Düsseldorf SPD-Vorsitzender attackiert Rheinbahn-Chef

Düsseldorf · Andreas Rimkus, Bundestagsabgeordneter und Chef der Düsseldorfer SPD, hat sich mit nur drei Worten in der Debatte um die Strategie der Rheinbahn positioniert.

Auf seiner Facebook-Seite schrieb er mit Blick auf den möglichen Kauf weiterer Dieselbusse durch die Rheinbahn: "Es stinkt...nicht nur auf der Straße...auch am Fisch." Rimkus spielt auf die Redensart "Der Fisch stinkt vom Kopf her" an und erklärte auf Nachfrage: "Die Rheinbahn soll nicht über Metro-Busse nachdenken, sondern darüber, wie sie es schafft, dass die ,Dieselei' endlich aufhört." Er habe das Gefühl, dass sich bei den Verkehrsunternehmen in der Region viel tue, dass dort Elektro- und Wasserstoff-Busse angeschafft würden, während sich bei der Rheinbahn relativ wenig tue. "Ich erwarte eine innovative Rheinbahn. Ich weiß, dass die Rheinbahn das kann, Sie hat eine tolle Belegschaft, die das will und kann."

Der Vorstandssprecher der Rheinbahn, Michael Clausecker, war in den vergangenen Wochen mehrfach für seine Strategie kritisiert worden. Im Zentrum steht der Plan, Metro-Buslinien zu schaffen, dafür sollen zahlreiche weitere Diesel-Busse gekauft werden. Clauseckers Kritiker im Aufsichtsrat (unter anderem die Arbeitnehmer-Vertreter und CDU-Ratsherr Andreas Hartnigk) haben für morgen eine Sondersitzung durchgesetzt, bei der diese Punkte erörtert werden sollen. Darüber hinaus hatte der Stadtrat die Rheinbahn aufgefordert, schneller auf Elektrobusse umzustellen.

(hdf)
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