Düsseldorf Spendenquittungen bestätigen Aussage von SPD-Politiker

Düsseldorf · Die Durchforstung der Zentrale der NRW-SPD nach Spendenquittungen vergangene Woche hat die Zeugenaussage von SPD-Politiker Jürgen Büssow in einem Gerichtsverfahren bestätigt.

 ürgen Büssow (rechts) mit seinem Anwalt Eren Basar vor dem Düsseldorfer Justizzentrum am Tag seiner Zeugenaussage.

ürgen Büssow (rechts) mit seinem Anwalt Eren Basar vor dem Düsseldorfer Justizzentrum am Tag seiner Zeugenaussage.

Foto: Wulf Kannegiesser

Entdeckt worden seien Belege über zwei Spenden an den SPD-Unterbezirk Düsseldorf in Gesamthöhe von 9500 Euro, erklärte der Richter am Donnerstag in dem Betrugsprozess vor dem Amtsgericht.

Der vielfach als Betrüger vorbestrafte Angeklagte hatte angegeben, er habe den Landtagswahlkampf des SPD-Politikers 2010 mit 50.000 Euro unterstützt. Büssow hatte ausgesagt, er habe 9500 Euro erhalten.

Eine Psychotherapeutin sagte, der 66-jährige Angeklagte habe eine gravierende Persönlichkeitsstörung. Sie hatte den Mann über viele Jahre immer wieder therapiert und dann die Behandlung abgebrochen. Er habe "charmiert" und ihr Rosen gebracht.

Aber er habe auch eine völlig andere Seite: "Da wurde er überschwemmt von aggressiven Impulsen." Der Angeklagte soll zwei Geschäftsleuten 2010 einen sechsstelligen Betrag abgeluchst haben. Der Prozess geht im Juli weiter.

(lnw/ila/top)
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