AGD Düsseldorf Spohr übergibt an von Kries

Düsseldorf · Die Aktionsgemeinschaft der Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine (AGD) hat einen neuen Chef. Nach mehr als 30 Jahren an der Spitze übergab Edmund Spohr am Sonntag im Grünen Gewölbe der Tonhalle den Staffelstab an seinen Nachfolger Bernhard von Kries.

 Der bisherige AGD-Vorsitzende Edmund Spohr (rechts) mit seinem Nachfolger Bernhard von Kries

Der bisherige AGD-Vorsitzende Edmund Spohr (rechts) mit seinem Nachfolger Bernhard von Kries

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Der Architekt ist Fraktionsvorsitzender der CDU in der Bezirksvertretung 5, hat viel Erfahrung mit den Themenbereichen Planen und Bauen.

Den Mitgliedsvereinen ebenso wie den engagierten Bürgern zur Seite zu stehen, sei die Aufgabe der Aktionsgemeinschaft, betonte von Kries in seiner ersten Rede im neuen Amt. "Eine Stadt kann nur existieren, wenn es Menschen gibt, die sich engagieren." In Düsseldorf gebe es in vielen Bereichen einen Wandel, den man konstruktiv begleite: "Aber so wichtig der Wandel ist, so wichtig ist auch die Tradition." So sprach er sich auch klar gegen die geplante Umbenennung des Mannesmann-Hochhauses aus. Das Unternehmen habe für die Düsseldorfer in der Nachkriegszeit große Bedeutung gehabt: "Und die, die dort arbeiteten, waren die Mannesmänner." Die Anwesenden applaudierten überwiegend zustimmend; eher verhalten reagierte Oberbürgermeister Thomas Geisel (der sich für die Umbenennung ausgesprochen hat).

Der bisherige AGD-Chef Edmund Spohr wird nun deren Ehrenvorsitzender. Das sei eine kluge Maßnahme, sagte der stellvertretende Vorsitzende Felix Droste in seiner Würdigung für Spohr. "Nun kannst du dich weiterhin für die AGD einbringen - du musst es aber nicht mehr." So bleibe ihm wieder mehr Zeit für seine Familie. Droste würdigte auch die Verdienste Spohrs: So hatte der Architekt und Stadtplaner unter anderem den Neubau des Landtags am Rhein angeregt und bei der Tieflegung der Rheinuferstraße die Planung beeinflusst.

Spohr erinnerte sich in seiner Rede an Diskussionen mit vielen Oberbürgermeistern: "Wir haben in der Sache manchmal hart, aber im Ergebnis immer fair zusammengearbeitet." Diese Idee harmonischer Zusammenarbeit wolle er seinem Nachfolger mit auf den Weg geben.

(RP)
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