Lokalsport 480 Schwimmer im Unterbacher See

Düsseldorf · Morgen darf beim Freiwasser-Wettkampf ausnahmsweise der gesamte See genutzt werden.

 Dichtes Gedränge am Start - so sah es bei der Premiere 2014 aus.

Dichtes Gedränge am Start - so sah es bei der Premiere 2014 aus.

Foto: privat

Wenn Thomas Berg und Alexis-Vivan Buch vom Südstrand des Unterbacher Sees aufs Wasser blicken, denken sie oft zurück an ihre Kindertage. Schon als kleine Jungen zog es die beiden immer wieder in den Düsseldorfer Osten: Mit dem Fahrrad an den See, mit dem Tretboot quer durch das Wasser. Schwimmen war außerhalb der kleinen Badezonen am Nord- und Südende des Sees immer verboten.

Morgen ändert sich das für einige Stunden. Berg und Buch haben zum zweiten Mal einen Freiwasser-Schwimmwettkampf auf die Beine gestellt. Für die 30-jährigen Derendorfer ist es eine Herzensangelegenheit: "Den Sportlern zu ermöglichen, quer durch den See zu schwimmen, ist einmalig. Im Wettkampfkalender hat so eine Veranstaltung gefehlt", sagt Buch.

Die Startplätze für die Rennen waren heiß begehrt. 480 Sportler werden ins Wasser steigen. Zum Vergleich: Bei der Premiere vor einem Jahr waren 240 Freischwimmer dabei. "Wir sind überwältigt, wie gut unser Wettkampf angenommen wird", sagt Berg stolz. Gemeinsam mit seinem Jugendfreund Alexis-Vivian Buch ist er regelmäßig als Triathlet aktiv. Die Begeisterung für den Schwimmsport ist auf diesem Weg entstanden.

Ein Freiwasser-Schwimmwettkampf im Unterbacher See war eine Idee, die den beiden Jugendfreunden vor zwei Jahren ganz spontan kam. In den vergangenen Wochen hat diese Idee die Organisatoren mächtig auf Trab gehalten. Berg arbeitet als Arzt, Buch ist Unternehmensberater. Die Vorbereitungen stemmten beide abends oder am Wochenende. "Das war jede Menge Arbeit", erzählt Buch. "Aber wir haben bei der Premiere gemerkt, dass die Freude über eine gelungene Veranstaltung die Mühen wert sind." Ausrichter ist der eigens gegründete Düsseldorf Triathlon Verein. Kommerzielle Interessen verfolgen die Organisatoren nicht. Eine schwarze Null ist das Ziel.

Berg und Buch haben dabei an alles gedacht. Für die Sicherheit beim Wettkampf werden das DRK, die DLRG und die Wasserwacht sorgen. "Auch die Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Unterbacher See lief hervorragend", betonen die Organisatoren. Nur eine Sorge bleibt. "Wir hoffen, dass es nicht gewittert", sagt Berg. In diesem Fall müssten die beiden die Veranstaltung vorzeitig abbrechen.

(RP)
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