Lokalsport Aksoy ändert erfolgreich die Taktik der Zweitvertretung

Düsseldorf · Manchmal kann der Zustand eine Trikots mehr über den Ausgang eines Fußballspiels sagen als 1000 Worte - so wie bei der Regionalligapartie zwischen Viktoria Köln und Fortunas Zweitvertretung (0:1).

Praktisch keines der blütenweißen Jerseys der Flingerner war nach dem Schlusspfiff noch sauber, sondern wies stattdessen deutliche Spuren eines hart erkämpften Sieges nach. Ein Erfolg, der auch deshalb zustande gekommen war, weil Trainer Taskin Aksoy an gewissen Stellschrauben gedreht hatte. Zuallererst an der Taktik: Statt wie gewohnt mit hohem Offensivpressing zu agieren, setzte der Fußballlehrer vielmehr auf den Faktor Geduld. So hatten die individuell stark besetzten Kölner über die gesamte Spielzeit zwar mehr Ballbesitz, allerdings wurden sie spätestens an der Mittellinie von den Fortunen zu Fehlern gezwungen, die anschließend in Kontergelegenheiten umgemünzt wurde. Exemplarisch dafür steht die Entstehung des 1:0, als Nazim Sangaré eine starke Einzelaktion von Rafael Garcia vollendete.

Auch in der Defensive stand die "Zwote" deutlich stabiler als in den vergangenen Spielen. Vor allem Janik Röber wusste bei seinem Startelf-Debüt in der Innenverteidigung trotz ein paar Wacklern zu gefallen. Freilich hatte man im zweiten Durchgang auch eine große Portion Glück, als die Hausherren alles nach vorn warfen und mächtig Druck machten. Doch bekanntlich liegt das Glück ja bei den Tüchtigen, und aus diesem Grund war der Sieg der Rot-Weißen auch nicht unverdient. Ein paar schmutzige Trikots kann man da sicherlich verschmerzen.

(lonn)
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