Lokalsport Arles ist heute Favorit auf dem Grafenberg

Düsseldorf · Schärfste Konkurrentinnen der Stute beim BMW Preis Düsseldorf sind Auenlee und Nymeria.

Der Countdown läuft allmählich für das wichtigste Rennen des Jahres im Programm der Grafenberger Rennbahn, den Henkel-Preis der Diana, der am ersten August-Sonntag ausgetragen wird. Eine Etappe auf dem Weg zu diesem Großereignis wird am heutigen Samstag ausgetragen: der BMW Preis Düsseldorf, ebenfalls eine traditionelle Angelegenheit, stets auch mit überdurchschnittlichem Zuschauerzuspruch auf der Galopprennbahn.

Sechs der acht Teilnehmerinnen haben noch ein Engagement für die "Diana". Nicht darunter ist Maybe River, die aus Frankreich anreist, aus dem Stall von Henri-Alex Pantall, gelegen an der Loire, immerhin rund tausend Kilometer von Düsseldorf entfernt. Pferde dieses Trainers sind häufige Gäste auf deutschen Rennbahnen. Deshalb wäre es verfehlt, die Stute zu unterschätzen. Im Sattel sitzt mit Sebastien Martino ein Nachwuchsmann aus der französischen Szene.

Trotzdem konzentriert sich das Interesse auf die heimischen Vertreterinnen, von denen Arles als Favoritin in die Boxen einrücken sollte. Sie gehört dem Kölner Unternehmer Dr. Christoph Berglar, wird von Andreas Wöhler in Gütersloh trainiert. "Das Hauptziel bei ihr ist die Diana", sagt der Trainer, "das Rennen jetzt ist natürlich eine gute Gelegenheit für das Pferd, die Bahn kennen zu lernen." Zuletzt belegte Arles in Berlin in einem deutlich höherwertigen Rennen Platz zwei, "da war der Rennverlauf gegen sie." Stalljockey Eduardo Pedroza sitzt gerade eine mehrtägige Sperre ab, deswegen schwingt sich Josef Bojko in den Sattel - bester Ersatz, immerhin hat er dieses Jahr in Grafenberg mit den 1000 Guineas schon einen Klassiker gewonnen.

Ein Selbstgänger ist das Rennen für Arles allerdings nicht, da sind zwei Düsseldorfer Präsidiumsmitglieder vor. Präsident Peter-Michael Endres ist Mitbesitzer von Auenlee, die zwar erst einmal gelaufen ist, dabei aber souverän gewinnen konnte. Und Rennereins-Vize Albrecht Woeste ist am Stall Grafenberg beteiligt, der Nymeria unter Alexander Pietsch ins Rennen schickt, Zweite war sie, knapp geschlagen in den 1000 Guineas.

Neun Rennen stehen auf dem Programm, mit einem Ponyrennen geht es los. Die Starterfelder sind deutlich größer als an manch anderem Renntag, viele vierbeinige Gäste kommen aus Belgien oder den Niederlanden. Der dortige Rennsport liegt ziemlich am Boden, in Deutschland gibt es mehr zu verdienen, weswegen man mit den Vierbeinern gerne über die Grenze kommt.

(RP)
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