Lokalsport ART II plant schon den Aufstieg

Düsseldorf · Der Handball-Landesligist schafft im Derby gegen Fortuna den 14. Sieg in Folge und nimmt für die kommende Saison die Verbandsliga ins Visier. Auch die SG Unterrath gewinnt, während Gerresheim und Jahn/West verlieren.

Auch die Fortuna konnte am letzten Spieltag der Handball-Landesliga den ART II nicht stoppen. Die Rather fuhren mit 25:18 den 14. Sieg in Folge ein und weisen in den insgesamt acht Stadtduellen mit 15:1 Punkten eine fast makellose Bilanz auf. Gleichwohl tat sich der ART schwer gegen Fortuna, der fünf Stammspieler fehlten und die deshalb keinen gelernten Rückraum-Akteur aufbieten konnte. Zwar führte er schnell 5:1 und 9:3, hatte dabei aber eine hohe Fehlerquote, während Fortuna geschickt das Tempo aus dem Spiel nahm. Letztlich reichte es für die Gastgeber aber immer noch, um mit einer klaren 13:7-Führung in die Halbzeit zu gehen.

Im zweiten Durchgang setzten sie sich zwischenzeitlich auf neun Treffer (19:10) ab, ließen zum Ende der Partie dann jedoch die Zügel wieder schleifen. Fortunas Trainer Andreas Laschet konnte mit der Niederlage gut leben: "Mit dieser Besetzung hatten wir gegen den starken ART nie eine Siegchance, dennoch haben wir uns achtbar verkauft." Bei Hajo Pfeiffer, dem Mannschaftsverantwortlichen und Geschäftsführer der ART Handball Spielbetriebs UG, war der Blick bereits auf die nächste Saison gerichtet: "Die Planungen laufen auf Hochtouren. Die ersten Spieler haben zugesagt. Mit weiteren, teilweise hochkarätigen Spielern sind wir im Gespräch. Unser Ziel ist der Verbandsliga-Aufstieg."

Zum Abschied schenkte die SG Unterrath ihrem Trainer Burkhard Räker beim SV Kettwig II einen torreichen 39:35-Sieg. Auf beiden Seiten hatten die Deckungsreihen den gegnerischen Angriff nur selten im Griff. Leicht hätte die Torflut noch höher ausfallen können, wenn nicht Thomas Mallmann und Alexander Pieper im Unterrather Kasten mit sehenswerten Paraden Schlimmeres verhindert hätten. Nachdem die SGU zunächst einem knappen Rückstand hinterhergelaufen war, drehte sie die Partie bis zur Pause auf 18:14, ließ den SVK aber noch einmal auf 27:27 herankommen.

Gleich sechs verworfenen Siebenmetern trauerte die HSG Gerresheim am Ende der Partie gegen den Spitzenreiter MTG Horst Essen nach, die aus der 20:26-Niederlage ein Unentschieden hätten machen können. HSG-Trainer Ralf Müller räumte allerdings ein: "Horst hat nach der 7:2-Führung einen Gang runtergeschaltet. Es war klar erkennbar, warum die Essener in der nächsten Saison eine Klasse höher spielen." Im zweiten Durchgang verwalteten die Gastgeber ihre 13:7-Pausenführung.

"Ein Spiel dauert nun mal 60 und nicht 40 Minuten", kommentierte Markus Wölke, Trainer der HSG Jahn/SC West, die zehn rabenschwarzen Minuten seines Teams gegen den Dritten SW Essen. Über 3:1 und 9:4 hatten die Oberkasseler dem Favoriten bis zur Pause (12:11) Paroli geboten. Als sich dann jedoch die Fehler häuften, bestraften dies die Essener konsequent mit einem 11:1-Lauf zum 25:17. Anschließend fand die HSG zwar zurück in die Spur, konnte die Partie aber nicht mehr kippen.

(RP)
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