Lokalsport Auf dem Grafenberg geht es um 125 000 Euro

Düsseldorf · Die German 1000 Guineas ist einer der Höhepunkte der Galoppsaison. Rose und La Saldana sind die Favoriten.

Es ist eines der Highlights der Galopprennen in Grafenberg und hat diesmal auch eine besonders attraktive Besetzung gefunden: Die German 1000 Guineas, das klassische Rennen für drei Jahre alte Stuten mit dem sperrigen englischen Titel. 125 000 Euro gibt es zu verdienen, eine Menge Geld, für das dann am Sonntag auch 14 Stuten in die Startboxen einrücken. Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten, denn auf der 1600-Meter-Strecke wartet schon nach wenigen Metern die erste Kurve. Der Kurs ist wendig, schwer zu reiten, zumal bei einer so hohen Zahl an Teilnehmerinnen. In der Regel sind die Pferde benachteiligt, die sich in den Startboxen ganz innen oder ganz außen auf die Reise machen. Innen, weil man schnell abgedrängt wird und in der Hecke landet, außen, weil in der dritten, vierten Spur mancher Meter mehr galoppiert werden muss.

Das ändert nichts an der Favoritenstellung der beiden Stuten aus dem Stall von Trainer Andreas Wöhler aus Ostwestfalen. Sie heißen Full Rose und La Saldana, haben beide bereits wichtige Vorbereitungsrennen gewonnen. "Sie haben sich bestimmt nicht verschlechtert, wir rechnen uns einiges aus", sagt Wöhler. Zumal seine Form nicht besser sein könnte: 49 Starter hatte er dieses Jahr, 21 haben gewonnen, ein herausragender Schnitt. Er selbst wird am Sonntag gar nicht in Grafenberg sein, er fliegt nach Mailand.

So liegt es an Josef Bojko, der Full Rose reiten wird, und dem aus England anreisenden Harry Bentley auf La Saldana, die Angelegenheit zu richten. La Saldana hat mit Startbox fünf eine ideale Ausgangsposition, Full Rose mit Nummer 13 weniger, dafür hat sie Bahnerfahrung. Zweimal ist sie dieses Jahr vor Ort angetreten, zweimal hat sie gewonnen, zuletzt den Henkel-Stutenpreis gegen fünf Konkurrentinnen, die wieder am Start sind. Schützenpost und Nymeria, die im Mitbesitz von Rennvereins-Vize Albrecht Woeste ist, scheinen am ehesten in der Lage zu sein, das Ergebnis zu drehen.

Bei einem derart hohen Preisgeld reisen auch vierbeinige Gäste an, zwei sind im Besitz der Al Thani-Familie aus Katar. Die Stute mit dem Namen Terror wird von Jim Crowley geritten, der das Rennen schon vor drei Jahren gewonnen hat. Er weiß, wo in Düsseldorf das Ziel steht.

(RP)
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