Lokalsport Basketball: Alte Freunde glauben wieder an sich

Düsseldorf · Die Basketballer des SV Alte Freunde wittern im Abstiegskampf der Oberliga Morgenluft. Im Derby beim TuS Maccabi kamen sie zu einem 66:58 (34:25)-Erfolg und verkürzten den Abstand auf das rettende Ufer auf nur noch zwei Punkte. "Wir sind jetzt richtig heiß und glauben wieder an uns", betonte Co-Trainer Branko Cavic. Der Erfolg war verdient, denn von Beginn an lag der SV in Führung.

Kurz vor Ende des dritten Viertels betrug der Vorsprung 16 Punkte, doch dann erlaubten sich die Alten Freunde gegen die nun viel konsequenter verteidigenden Maccabi-Akteure zu viele Ballverluste. Drei Minuten vor dem Abpfiff lagen die Gäste nur noch mit drei Zählern vorn. Ein erfolgreicher Dreier von Dusan Djukic brachte die Alten Freunde aber wieder auf die Siegerstraße. Maccabi-Trainer Mathias Gierth sprach von einer verdienten Niederlage. "In Abwesenheit von Arie Wilder und Daniel Kehl hat meine Mannschaft eine energielose Leistung abgeliefert", kritisierte er.

Einzig Lauritz Meuser und mit Abstrichen David Galeczki (zehn Punkte im letzten Viertel) zeigten ansatzweise eine "brauchbare Leistung". Eine schwache Freiwurfquote verhinderte zusätzlich einen Sieg der Gastgeber.

Ohne große Erwartungen waren die Basketballer der TG 81 zu Kult-Sport Wuppertal gefahren, denn nur sieben Akteure standen zur Verfügung. Diese erkämpften sich aber einen 82:78 (45:33)-Erfolg. Beim 25:22 gingen sie erstmals in Führung. Im zweiten Viertel stiegen sie auf Manndeckung um, die sich als goldrichtig erweisen sollte. Trotz des unvermeidbaren Kräfteverfalls hielten sie das Tempo hoch und holten sich eine 45:33-Pausenführung.

Spielertrainer Tim Brückmann, der im dritten Viertel zwölf Punkte erzielte und Mustafa Shukoor, der die Geschicke der Mannschaft solide lenkte, sorgten dafür, dass die TG weiter vorne lag. Doch in der 34. Minute glichen die bissigen Gastgeber zum 65:65 aus. Das Düsseldorfer Septett zeigte aber enormen Kampfgeist und legte mit zwei verwandelten Dreiern ein kleines Polster an. Felix Leuer und Tim Brückmann brachten ihre Farben beim 79:71 auf die Siegerstraße.

Im Spitzenspiel der Oberliga kamen die Basketballer des zuvor Tabellendritten Dynamic Squad beim Zweitplatzierten SW Essen II mit 57:83 unter die Räder. Lediglich zu Beginn konnten die nur zu acht angetretenen Düsseldorfer mithalten, beim 16:15 erzielten sie die erste und einzige Führung. Danach spielten die Essener ihre Angriffe konsequent und mit enormem Tempo.

"Die Fastbreaks konnten wir nicht verhindern. So ist der Gegner zu vielen leichten Punkten gekommen", ärgerte sich Trainer Max Kalesse. Ein 8:0-Lauf der Gastgeber zu Beginn des dritten Viertels beendete alle Hoffnungen. "Unsere Kräfte haben nachgelassen. So konnten wir gerade in der Defensive nicht mithalten", bilanzierte Kalesse.

(cle)
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