Lokalsport Basketball-Saisonstart: ART ist gerüstet

Düsseldorf · Die Düsseldorfer, die unter dem Namen Alpha Basketball den Sprung in die 1. Regionalliga schafften, haben Respekt vor der neuen Liga. Die Shepherd-Truppe schwört jedoch auf ihren Teamgeist.

In einem Herzschlagfinale verdrängten die Herren von Alpha Basketball den Spitzenreiter Barmer TV am letzten Spieltag der Vorsaison noch vom Thron, sicherten sich die Meisterschaft und somit auch den Aufstieg in die 1. Regionalliga. Dort soll es nach dem Wunsch des ART-Teams nicht ganz so spannend zugehen.

"Oberstes Ziel ist der Klassenerhalt, den wir so früh wie möglich eintüten wollen", betont Trainer Robert Shepherd, der Respekt vor der Liga zeigt: "Es ist sechs Jahre her, dass wir zuletzt in dieser Klasse gespielt haben. Seitdem hat sich die Liga dramatisch verändert, alles ist viel professioneller geworden. Fünf bis sechs Teams sind richtig gut. Die anderen sechs bis acht sind fast gleichwertig, da kann jeder jeden schlagen." Sollte seiner Truppe ein guter Start gelingen, "können wir auch um einen Platz im Mittelfeld mitspielen", glaubt er.

Denn von seinem Kader ist der Coach absolut überzeugt - kein Wunder, konnte er doch teils hochkarätige Zugänge begrüßen. Center Kendall Chones, der vor drei Jahren bei den inzwischen insolventen Baskets spielte, war zuletzt bei Science City in der Pro A aktiv und hat in dieser Liga viel Erfahrung gesammelt.

Mit dem starken Paulius Kleiza aus Litauen und dessen Landsmann Deividas Sabeckis hat Shepherd weitere Trümpfe in der Hand. Hinzu kommt Jonos Saou vom bisherigen Konkurrenten Barmer TV sowie ein Trio vom neuen Ligagefährten SG Sechtem: Der 2,07 Meter große Center Jan Zimmermann sowie Thorben Haake und Sven Schermeng. Aus dem Erfolgskader sind lediglich die Leistungsträger Raed Mostafa und Max Dohmen sowie Lars Holbein und Armin Gaffga geblieben. Dem stehen acht Abgänge gegenüber, so dass das Team ein fast völlig neues Gesicht zeigt.

Um es schnell zu einer Einheit zu formen, wurde fleißig und intensiv trainiert, zudem gab es gemeinsame Ausflüge. "Wir haben aus der Vorsaison gelernt, als wir einige Male im letzten Viertel eingebrochen und dann auch nicht mehr unbedingt als Mannschaft aufgetreten sind. Jetzt haben wir einen sehr homogenen Kader. Menschlich und sportlich passt alles. In den engen Spielen schneidet man besser ab, wenn man als Team funktioniert", meint Christoph Moritz. Als Geschäftsführer der neu gegründeten Basketball-Unternehmensgesellschaft kümmert er sich um die sportlichen und wirtschaftlichen Abwicklungen des Regionalligisten.

Zum Saisonauftakt empfängt der ART am Samstag (18.30 Uhr) die Baskets Bonn II. Die Aufstiegssaison hat gezeigt, dass sich die Mannschaft in der heimischen Halle an der Tersteegenstraße, die nun auch für den Spielbetrieb der 1. Regionalliga grünes Licht erhalten hat, einer kräftigen Unterstützung der Fans sicher sein kann. "In engen Partien kann das entscheidend sein", betont Shepherd und hofft daher für Samstag auf eine volle Halle.

(RP)
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