Lokalsport "Beißer" fühlt sich bei den Giants wohl

Düsseldorf · Center Sebastian Kehr möchte gern beim Basketball-Regionalligisten bleiben. Heute geht es gegen Salzkotten.

Es ist das letzte Heimspiel der Saison. Wenn die Regionalliga-Basketballer der ART Giants heute Abend (19 Uhr) die Accent Baskets Salzkotten empfangen, wollen sie ihren Fans noch einmal einiges bieten: Hervorragendes Teamplay, flüssige Kombinationen und eine gute Trefferquote - so wie in der Vorwoche, als sie die BBG Herford mit 102:69 bezwungen haben. "An diese Vorstellung wollen wir natürlich anknüpfen", wünscht sich Center Sebastian Kehr. Auch mit seinen persönlichen Leistungen kann er derzeit zufrieden sein. "Momentan habe ich viel Selbstvertrauen. Ich weiß, wohin die Bälle kommen und wo ich freie Würfe bekomme. Unter dem Korb erhalte ich auch gute Anspiele. Es läuft", freut sich Kehr.

Auch der Konkurrenzkampf mit Nino Janoschek läuft entspannt. "Wir teilen uns die Position. Gut ist, dass wir zwei unterschiedliche Spielertypen sind. Wir beide bekommen unsere Spielzeit, in der wir sehr effektiv sein können", erklärt der Düsseldorfer und betont: "Das gilt für die gesamte Mannschaft: Keiner muss müde oder mit schwindenden Kräften spielen." Die ART Giants hätten eine feste Rotation: "Die Leute, die von der Bank kommen, spielen auch Super-Basketball. Es kommt also kein Bruch ins Spiel. Das konnte man auch in Herford wieder gut erkennen."

Nach einigen Spielerwechseln zu Saisonbeginn, dem Abschied von Paulius Kleiza vor Weihnachten und der Verpflichtung von Mindaugas Reminas "finden wir als Team immer besser zueinander", versichert Kehr. Im Hinblick auf die neue Saison wäre es natürlich schön für die Düsseldorfer, wenn die Mannschaft im Kern so zusammenbleiben könnte. Mit dem "Beißer", so Kehrs Spitzname, können die Verantwortlichen jedenfalls planen. "Ich bin ein Düsseldorfer Jong und fühle mich hier sehr wohl. Für mich ist es überhaupt keine Frage, weiter für die ART Giants zu spielen. Ich wäre nächste Saison gerne wieder dabei."

Eine unfassbare Tabellenkonstellation ergibt sich in der 2. Regionalliga: Drei Spieltage vor Schluss kämpfen noch acht Mannschaften darum, nicht auf den vorletzten Platz abzurutschen, der den Abstieg bedeutet. Die ART Giants II befinden sich mittendrin und sind daher fast schon dazu verpflichtet, morgen (16 Uhr) beim Vierten DJK Adler Frintrop zu punkten. "Beim 74:67-Hinspielerfolg haben wir die Oldietruppe aus Essen mit vielen Schnellangriffen gut im Griff gehabt. Das muss auch dieses Mal unser Ziel sein", fordert Trainer Florian Flabb.

Im Vergleich zur Vorwoche kann er wieder auf einen vollen Kader zurückgreifen: Joscha Domdey ist aus dem Urlaub zurückgekehrt, zudem haben sich Petros Apostolou und Niklas Hansen nach Verletzungen fit gemeldet. Fraglich ist noch der Einsatz von Center Julius Dücker (Rückenprobleme). Einzig Andreas Bruns, der beruflich in Hamburg weilt, wird fehlen.

(RP)
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