Lokalsport Borussia peilt Titelverteidigung an

Düsseldorf · Düsseldorfs Tischtennisspieler sind Favorit beim Final-Four-Turnier in Ulm.

Immer, wenn auf nationaler Ebene Tischtennisendspiele anstehen, weisen alle auf Borussia. Damit ist die Frage nach dem Titelfavoriten beantwortet. So auch vor dem "Final Four" am Samstag im Pokalwettbewerb der Saison 2017/18. In Ulm wollen sich die Borussen zum sechsten Mal in Folge den "Pott" holen. "Das wird ein Spitzenevent, auf das wir uns sehr freuen", meint Borussia-Chefcoach Danny Heister angesichts der erwarteten 3500 Zuschauer. "Wir sind heiß auf den Titel. Ich bin sehr neugierig, wie meine Jungs das machen."

Seine Jungs werden bestens vorbereitet ins Halbfinale gegen den SV Werder Bremen gehen. Für die hohe Trainingsintensität in der ersten Woche des neuen Jahres sorgte der viertägige Nationalmannschaftslehrgang im Deutschen Tischtenniszentrum am Staufenplatz. Neben Nationalspieler Boll (Weltrangliste 3) waren auch die beiden Borussia-Schweden Kristian Karlsson (WR 22), Anton Källberg (WR 71) und Stefan Fegerl (WR 53) dabei. Doch auch der Halbfinalgegner des Titelverteidigers konnte mit Bastian Steger (WR 31) einen Akteur zum Lehrgang entsenden. Mit Omar Assar (WR 16), Hunor Szocz (WR 66) stehen Werder Coach Cristian Tamas zwei weitere Akteure zur Verfügung, die über ein beachtliches Niveau im Umgang mit Schläger und dem maximal 2,7 Gramm schweren Plastikball verfügen. Ihr hohes Niveau haben die Hanseaten u.a. in der Bundesliga bewiesen. Aktuell sind sie mit vier Punkten Rückstand auf Düsseldorf Tabellenzweite. "Bremen steht nicht umsonst so gut in der Liga da", so Heister. "Mit Steger, Assar und Szocs haben sie drei sehr gute und konstante Spieler." Und angriffslustig sind die Werderaner auch. "Ich denke, wir sind bereit, gegen jedes der anderen drei Teams beim Final Four zu gewinnen. Wir sind sehr ambitioniert und können auch Düsseldorf bezwingen", erklärt Assar.

Da hat aber Borussia etwas dagegen. Als Selbstläufer sehen die Düsseldorfer den 26. Pokalgewinn nicht. "Das diesjährige Final Four ist unglaublich stark besetzt. Ein Line-up dieser Klasse hat es vielleicht noch nie gegeben", merkt Boll an. "Auch wir sind gut drauf und haben gute Titelchancen."

Im zweiten Halbfinale stehen sich der 1. FC Saarbrücken TT und die TTF Liebherr Ochsenhausen gegenüber. Coach Heister denkt aber noch nicht an den möglichen Finalgegner, die volle Konzentration gilt Bremen. Auch weil in der Liga die Partie nur knapp mit 3:2 gewonnen werden konnte. Damals allerdings ohne Boll. "Über einen möglichen Finalgegner mache ich mir im Moment wenig Gedanken. Wir müssen erst einmal Bremen schlagen."

(RP)
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