Lokalsport Borussia sucht Ruhe vor den großen Spielen

Düsseldorf · Die Weihnachtspause der Tischtennis-Profis ist kurz: Es wartet das Champions-League-Viertelfinale.

Die Geschichte wiederholt sich gern. Auch im Tischtennis: In der Champions League treffen im Viertelfinale mit Borussia und AS Pontoise Cergy TT (Frankreich) dieselben Klubs aufeinander wie in der Vorsaison. Das Hinspiel in Düsseldorf wird am 15. Januar ab 18.30 Uhr im Arag-Center-Court an der Ernst-Poensgen-Allee gespielt. Das Rückspiel steigt eine Woche später in der Hall Omnisport in Pontoise.

"Das ist ein Hammerlos", sagt Borussias Manager Andreas Preuß. "Aber wir haben gute Erinnerungen an ein Wahnsinnsmatch." In der Vorsaison hatten sich die Düsseldorfer gegen den damals amtierenden Champions-League-Sieger knapp durchgesetzt. Die Franzosen und der deutsche Rekordmeister lieferten sich ein Duell, das in die Geschichtsbücher beider Vereine einging. Nach einer 1:3-Niederlage im ersten Aufeinandertreffen wurden die Zuschauer in der ausverkauften Halle am Staufenplatz Zeuge eines Spiels, das seinesgleichen sucht. Mit einer der besten Leistungen, die eine Borussia-Mannschaft je gebracht hatte, bezwang sie Pontoise ebenfalls 3:1. Damit zog sie aufgrund eines mehr gewonnen Satzes ins Halbfinale ein. "Wir gehen zuversichtlich in dieses Duell, da wir seit vergangener Woche wieder vier gesunde Spieler haben und nun bis Mitte Januar eine gute Form aufbauen können", meint Preuß.

Das ist auch bitter nötig, denn in der zuletzt gezeigten Verfassung dürften Timo Boll (Weltrangliste/WR 7), Panagiotis Gionis (WR 26), Patrick Franziska (44) und Sharath Kamal Achanta (71) keine großen Siegchancen besitzen. Das Quartett ist nach Verletzungen auf der Suche nach der Form. Boll beispielsweise verlor nach dreimonatiger Pause gegen Tomas Tregler (WR 187), Franziska musste in der Bundesliga Lian Qiu (319) zum Sieg gratulieren.

Da können die Borussen die Weihnachtszeit zur Besinnung nutzen. "Wir machen eine Woche Pause. Jeder fährt zu seiner Familie und feiert Weihnachten. Eine Woche ohne Tischtennis ist gut für Geist und Körper", sagt Chefcoach Danny Heister. Er hat seine Mannen für den 27. Dezember wieder zum Training beordert. "Eine zu lange Pause können wir uns nicht leisten, denn am 3. Januar steht schon ein Bundesligaspiel an, und am 9. ist das Pokal-Finalturnier", erläutert Heister.

Und dann kommt schon das Viertelfinale gegen Pontoise, das mit dem Ex-Borussen Marcos Freitas (WR 8), Jiang Jun Wang, Kristian Karlsson (38), und Tristan Flore (106) antritt. Auch hier wiederholt sich die Geschichte: Es ist die gleiche Formation wie 2014.

(RP)
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