Laut Bundessozialministerium: Renten steigen zum 1. Juli
EILMELDUNG
Laut Bundessozialministerium: Renten steigen zum 1. Juli

Lokalsport Buchmacher erzwingen Frühstart

Düsseldorf · Weil in 11.000 Wettannahmestellen in Frankreich die ersten vier Rennen live im Fernsehen zu sehen sind, fällt der Startschuss beim Henkel-Stutenpreis auf der Grafenberger Galopprennbahn morgen bereits um 11.35 Uhr.

Öfter mal was Neues: Das erste Rennen beim morgigen Renntag auf der Galopprennbahn in Grafenberg wird schon um 11.35 Uhr gestartet. Das dürfte der früheste Beginn seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sein. Damals fanden in der Landeshauptstadt allerdings noch Renntage an Silvester statt.

Die Uhrzeit ist allerdings keineswegs der Laune des Reiter- und Rennvereins geschuldet. Viel mehr werden um diese Uhrzeit in den rund 11.000 Wettannahmestellen in Frankreich die TV-Apparate auf Düsseldorf gestellt. Denn im Rahmen von "lunch races" werden die ersten vier Rennen dorthin übertragen und können gewettet werden. Das trägt zu einer partiellen Finanzierung des Renntages bei. Insgesamt fünfzig solcher Veranstaltungen gibt es in diesem Jahr in Deutschland. Ohne sie würde der Rennsport in dieser Form kaum noch zu finanzieren sein.

Nach diesen vier Rennen ist aber noch keineswegs Schluss. Im Gegenteil, die sportlichen Highlights stehen erst in der zweiten Hälfte des Programms an. So auch der Henkel Stutenpreis, bei dem es 25.000 Euro zu gewinnen gibt. Das ist ein gut dotierter Test für drei Jahre alte Pferdedamen, die Ambitionen auf größere Aufgaben haben. Zehn Pferde wurden gemeldet.

Als wettinteressierter Zuschauer ist man derzeit gut beraten, die Schützlinge von Markus Klug besonders ins Auge zu nehmen. Vierzig Starter hat der 39-Jährige in der laufenden Saison gehabt und 14 davon haben gewonnen. Die anderen waren ebenfalls nicht weit vom Erfolg entfernt. "Einen solchen Start hatte ich noch nie, selbst vor zwei Jahren nicht", sagt er. Und 2014 war der berufliche Seiteneinsteiger, der einst in der Immobilienbranche tätig war, immerhin Deutscher Meister der Galoppertrainer .

Morgen sattelt er im Hauptereignis zwei Stuten: Fosun und Near England. "Beide starten das erste Mal in diesem Jahr, da muss man erst einmal abwarten", sagt er. Eugen Frank und Martin Seidl schwingen sich jeweils in den Sattel, Stalljockey Adrie de Vries sitzt gerade eine kurze Sperre wegen zu häufigem Peitscheneinsatz ab. Dafür sind andere Koryphäen im Rennen: Andrasch Starke, Andreas Suborics und Eduardo Pedroza zum Beispiel.

Die Grafenberger Trainer mischen nur im Rahmenprogramm mit. Sascha Smrczek, dessen Stallform steil nach oben zeigt, könnte mit Arando im sechsten Rennen des Tages einen interessanten Kandidaten haben. Für ihn wurde Andreas Suborics als Reiter verpflichtet. Auch der von ihm betreute Wonnemond hat ein Rennen zuvor gute Aussichten, der Mongole Bayarsaikhan Ganbat reitet.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort