Lokalsport Clara Stenner auf Pietschs Spuren
Düsseldorf · Um den Leichtathletiksport in Düsseldorf scheint es gut bestellt, denn gerade in der aktuellen Sommersaison konnten zahlreiche Nachwuchstalente einen enormen Leistungszuwachs verbuchen. Erfreulich sind vor allem die Aussichten, was das Stabhochspringen anbelangt.
In Rebecca Pietsch (TV Angermund) hat die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt die zurzeit stärkste U20-Athletin Deutschlands vorzuweisen. Mit ihrem Sensationssprung beim Carlo-Schaper-Gedächtnisspringen (Soest) auf 4,10 Meter, schaffte sie eine Leistung, die in ihrer Altersklasse in diesem Jahr noch unerreicht blieb.
So grenzte es fast schon an eine Pflichtaufgabe, dass Pietsch bei den Nordrhein-Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach/Rheydt den Titel holte (3,90 Meter). Und gerade dort bewies Clara Stenner, dass bereits der nächste Rohdiamant in den Startlöchern steht. Immerhin sicherte sich die 14-Jährige mit der Überquerung von 3,30 Metern die Bronzemedaille im U18-Wettkampf, und damit gegen eine weitaus ältere Konkurrenz.
In der Altersklasse U16, der Stenner eigentlich angehört, zeigte sie ihren Mitstreiterinnen zuletzt die Grenzen auf. Bei den Westdeutschen Jugendmeisterschaften in Essen-Stoppenberg ging es für die Angermunderin erneut über 3,30 Meter. Dabei impliziert dieser Wert nicht einmal ihre Bestleistung. Den persönlichen Rekord stellte Stenner nämlich Anfang Juni auf, als sie in Holzminden die 3,45-Meter-Marke knackte.
Unterdessen hat der TV Angermund bereits drei weitere Asse im Ärmel. Den entsprechenden Beweis lieferten die Nordrheinmeisterschaften der U16 in Uerdingen. Schließlich bekleidete dort das Trio Lena Neuschäfer (2,90 Meter), Frederike Schütte (2,70 Meter) und Sophia Frentzel-Beyme (2,50 Meter) das Podest der W14-Riege.
Dass allerdings auch Düsseldorfs männliche Jugend das Stabhochspringen beherrscht, zeigt derweil der 15-jährige Bo Lita-Baehre auf unnachahmliche Art und Weise. Bei Höhenregionen von 4,45 Meter ist es kein Wunder, dass man den ART-Athleten bereits als "Holzdeppe 2" bezeichnet.
