"Wir hatten unter der Woche so viele erkrankte und verletzte Spieler, dass ich schon dachte, die Partie absagen zu müssen", gestand Angermunds Trainer und zeigte sich im Hinblick darauf mit der Leistung seines Teams einverstanden. Das hatte dem Gegner während der 60 Minuten nur dreimal einen unentschiedenen Spielstand erlaubt. Ansonsten führte der Tabellenachte aus Düsseldorfs Norden immer. Gut aufgelegt zeigte sich Torhüter Benny Karmaat, der drei Strafwürfe abwehren konnte. Mit sieben Toren, darunter ein verwandelter Siebenmeter, verabschiedete sich Pascal Czauderna in seiner letzten Partie für den TVA. Den Rückraumspieler zieht es beruflich nach Süddeutschland. "Damit wird uns ein wichtiger Spieler fehlen", meinte Trainer Block.

HSG Gerresheim - DJK Styrum 29:32. Obwohl es für die Landesliga-Handballer der HSG Gerresheim wie in der Vorwoche gegen HSG Jahn/SC West eine Niederlage gab, war Trainer Ralf Müller nach dem 29:32 gegen die DJK Styrum gar nicht mal so verärgert. "Styrum hat wirklich eine Spitzen-Mannschaft in dieser Liga, aber wir haben mit einer sehr guten Leistung dagegengehalten", begründete er dies. Der Tabellenerste aus Mülheim hatte erwartungsgemäß 12:8 in Führung gelegen, doch nach einer Änderung der Abwehrformation holten die Hausherren Tor um Tor auf. In die Pause nahmen sie sogar eine hauchdünne 16:15-Führung mit.

"Wer weiß, wie es weiter gelaufen wäre, wenn nicht Rückraumspieler Jens Kossmann wegen einer Rippenprellung ab der 20. Minute ausgefallen wäre", meinte Müller hinterher. So reichte es noch bis zum 20:20, ehe sich die mangelnden Alternativen im Angriff der Gerresheimer negativ bemerkbar machten. Der Favorit aus Styrum nutzte dies eiskalt aus und brachte den knappen Erfolg in den letzten Minuten unter Dach und Fach.

DJK Winfried Huttrop - HSG Jahn/SC West 24:27. Fast völlig zufrieden war Trainer Markus Wölke von der HSG Jahn/SC West nach dem 27:24-Sieg seiner Mannschaft bei der DJK Huttrop. "Der Sieg war das Sahnehäubchen auf unsere guten Leistungen in dieser Saison bisher. Platz sechs in der Tabelle ist einfach toll", sagte er. Wenn er überhaupt ein Haar in der Suppe fand, so waren es die vergebenen Chancen, den Erfolg in Essen höher ausfallen zu lassen. Seiner Meinung nach wäre ein Sieg mit zehn Toren Unterschied möglich gewesen. "Aber wir haben zu viele Möglichkeiten von den Außenpositionen und bei Tempo-Gegenstößen liegen gelassen", kritisierte er. So wurde es nach einer 14:11-Führung zur Halbzeitpause einmal sogar eng, als Huttrop mit 21:21 gleichziehen konnte. "Darauf hat meine Mannschaft, die erstmals in Bestbesetzung antreten konnte, aber schnell reagiert und noch die nötigen Tore zum Sieg herausgeworfen" - so beschrieb Wölke die Schlussminuten.

SG Unterrath - HSG Rade/Herbeck 33:33. Einen offenen Schlagabtausch erlebten die Zuschauer in der Schlussphase der Begegnung SG Unterrath gegen die HSG Rade/Herbeck. Der Gast führte da mit zwei Toren Vorsprung (27:25) und schien auf dem besten Weg zu zwei Punkten zu sein. "Von da ab spielten wir volles Risiko", beschrieb Trainer Burkhard Räker seine Taktik in den spannenden Minuten bis zum Abpfiff. Zum Held der Unterrather wurde Simon Wotzke, der unmittelbar vor dem Abpfiff einen Strafwurf nervenstark zum 33:33-Endergebnis verwandelte. Trainer Räker erwähnte besonders die Spieler Daniel Gödde und Tobias Terhorst aus der 2. Mannschaft, die ihm aus personellen Schwierigkeiten in seinem Kader geholfen hatten. Er vergaß auch nicht seine beiden Akteure Laacks und Plümel zu erwähnen. Die Zugänge zu Saisonbeginn waren für 19 der 33 Treffer der Unterrather verantwortlich. Dieser eine Punkt ist der krönende Abschluss des Jahres für uns als Aufsteiger", stellte er fest.