Lokalsport DEG-Legende "Wacki" Kretschmer stirbt mit 59

Düsseldorf · Die Erinnerungen seiner alten Freunde und Mannschaftskameraden sind so positiv wie ihre Reaktionen jetzt von großer Trauer geprägt: Horst-Peter Kretschmer, den alle nach seinem Kindheits-Spitznamen nur "Wacki" nannten, ist in seiner Wahlheimat Rosenheim an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben; er wurde nur 59 Jahre alt. Hans Zach, der die Eishockey-Laufbahn seines Bad Tölzer Landsmanns mit Respekt und Lob verfolgt hat, weiß aus den letzten Jahren zu berichten: "Der Wacki war immer total fit, ohne ein Gramm Fett, dreimal in der Woche sah man ihn im Fitness-Studio." Kretschmer hatte vor einem halben Jahr noch einmal geheiratet und arbeitete zuletzt auf der Golfanlage seines ehemaligen Rosenheimer Verteidigerkollegen Rainer Blum als Greenkeeper.

Kretschmers Karriere als Verteidiger auf dem Eis war reich an Höhepunkten. Die älteren Fans der DEG kennen ihn aus seiner siebenjährigen Zeit an der Brehmstraße, wo er gleich in seiner ersten Saison als 19-Jähriger in der Mannschaft von Trainer Chuck Holdaway den Meistertitel gewann (1975) - damals mit Teamkameraden wie Rainer Makatsch, Peter Hejma, Otto Schneitberger, Sepp Reif, Wolfgang Boos und Walter Köberle. In den Zweikämpfen kannte Kretschmer kein Pardon, seine Schlagschüsse zählten zu den besten in der damaligen Bundesliga. Köberle, aktuell Teammanager der DEG, erinnert sich: "Der Wacki war ein introvertierter Bursche, aber immer ein ehrlicher Kerl und mir stets ein Freund."

(UM)
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