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Düsseldorfer EG DEG holt Punkt vor Rekordkulisse gegen München

Düsseldorf · 10.416 Zuschauer im ISS-Dome sehen ein rassiges Spiel und sind bester Stimmung. Die DEG knöpft dem haushohen Favoriten Red Bull München einen Punkt ab und verliert erst nach Verlängerung mit 1:2.

DEL 14/15: DEG - München
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Jochen Rotthaus, der Geschäftsführer der DEG, hatte im Vorfeld der Begegnung gesagt: "Wir freuen uns auf Red Bull." Er hatte das mit Blick auf die sportliche Auseinandersetzung erklärt, zugleich aber deutlich gemacht, dass Eishockey ohne Investoren unvorstellbar sei. Das wird von den meisten Fans akzeptiert, daher gab es auch keine verunglimpfenden Proteste gegen das Red Bull-Team aus München.

Wohl aber werden Investitionen kritisch hinterfragt. So stand auf einem Transparent: "3951 Konsumenten im Schnitt, 10.000er Halle planen — Realitätsfremde Brausesklaven". Hintergrund: Derzeit wird in der Halle im Olympia-Eissportzentrum gespielt, die angeblich nicht ausreicht. Daher plant Red Bull den Neubau einer Halle, obwohl München keine Eishockeystadt ist und die Besucherzahl auch in Erfolgsjahren recht überschaubar war.

DEL 14/15: DEG - Straubing
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Sportlich bereitete Red Bull im Anfangsdrittel Freude, weil sich der Tabellenzweite als schnell, laufstark und technisch versiert erwies. Aber die DEG hielt prima dagegen und hatte auch einige gute Möglichkeiten. 10 416 Zuschauer sorgten für einen neue Rekordkulisse in dieser Saison, wobei über 4000 Kinder und Jugendliche vergünstigte Karten erhalten hatten. Doch es waren auch einige Besucher gekommen, die schon lange nicht mehr beim Eishockey waren — zum Beispiel Herbie Göritz, der in Düsseldorf bestens bekannte Mann mit dem Hut. Aber auch Roger Klüh, ehemaliger Spieler und Sohn des früheren, erfolgreichen Präsidenten Josef, war da.

Probleme bereitete die DEG sich aber auch selbst. Da waren zum einen die Strafzeiten von Fischbuch und Mapes, bei denen das Team unter Druck geriet. Zum anderen fehlte Michael Davies. Der Topscorer der Deutschen Eishockey Liga war am Donnerstag nach der Trainingskontrolle durch die Nationale Doping Agentur (Nada) zum Mannschaftsarzt Alois Teuber gekommen und hatte ihm einige Nahrungsergänzungspräparate gezeigt, die er sich aus den USA schicken lässt und seit Jahren regelmäßig einnimmt.

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Foto: DEL

"Die stehen zwar nicht auf der Dopingliste, aber der Verein will sich absichern und jedes Risiko ausschließen", erklärte Teuber. Daher hat die DEG die Liste zur Nada geschickt und um eine Stellungnahme gebeten. "Aber die Nada arbeitet am Wochenende nicht", so Pressesprecher Frieder Feldmann, der ein Ergebnis am Montag erwartet. Daher wird der Stürmer auch morgen in Schwenningen nicht auflaufen, aber wahrscheinlich am Dienstag gegen Berlin wieder dabei sein.

Zu Beginn des Mittelabschnitts geriet die DEG nach einem Fehler von Verteidiger Stephan Daschner unnötig in Rückstand. Der erneut starke Torhüter Beskorowany hielt sein Team mit einem tollen Reflex gegen Münchens Kapitän Wolf sowie mehreren Paraden im Spiel. Als Manuel Strodel ein Break erfolgreich abschloss, glich der ISS-Dome einem Tollhaus. Im Schlussdrittel verloren die Schiedsrichter den Überblick und verweigerten der DEG nach klarem Foul ein 5:3-Überzahlspiel. Die Fans waren auf dem Baum. Doch sie unterstützten ihre bravourös kämpfende Mannschaft, in den letzten drei Minuten gar mit standing ovations. Die DEG hatte sich das 1:1 nach 60 Minuten redlich verdient. In der Verlängerung hatten die Gäste das glücklichere Ende. Doch mit dem Punkt kann die DEG sehr gut leben.

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