Düsseldorfer EG DEG-Kapitän Kreutzer besteht den Medizin-Check

Düsseldorf · Mitte Dezember hatte der 34-jährige Torjäger einen doppelten Bruch des ersten Halswirbelrings erlitten.

Daniel Kreutzer ist happy als er vom Fahrrad steigt. "Ich bin top-fit", sagt der Kapitän der Düsseldorfer EG und grinst. Weil das nicht selbstverständlich ist. Mitte Dezember war er in Wolfsburg mit dem Kopf voran in die Bande gekracht und hatte einen doppelten Bruch des ersten Halswirbelrings erlitten. Seit Februar hat er jeden Tag in der Reha gearbeitet, seit Anfang Juni ist er beschwerdefrei. "Ich bin voll belastbar und habe auch keine Nackenschmerzen mehr", sagt er. "Die Muskulatur ist wieder zu hundert Prozent da, ich kann voll durchstarten."

Daniel Kreutzer weiß, wie wichtig die körperliche Fitness ist. "Ich werde von Jahr zu Jahr fitter, aber anders geht es auch nicht", erklärt er. "Ich werder älter, aber das Spiel wird immer schneller und intensiver. Da muss jeder top-fit sein, um mithalten zu können."

Die medizinischen Vorsorge-Untersuchungen lässt er nicht nur klaglos über sich ergehen, sondern er hält sie für absolut notwendig. "Sie sind sehr wichtig und geben mir ein gutes Gefühl, wenn ich weiß, dass alles in Ordnung ist", sagt er. Gestern war er deshalb im Cardio Centrum an der Königsallee bei Ulrich Keil, der die DEG seit 1998 medizinisch betreut. Von dort ging es zum Neurologen Michael Löbbert am Carlsplatz, der sicher stellt, dass bei eventuellen Kopfverletzungen, zum Beispiel Gehirnerschütterungen, fundierte Diagnosen möglich sind. "Während der Saison sind dann vor allem die Orthopäden und Chirurgen gefordert", sagt Ulrich Keil. Seine Kollegen Ulf Blecker und Alois Teuber sind dann primäre Anlaufstellen. Da sie auch die Fortuna betreuen, bieten sie qusi im Verbund den Düsseldorfer Spitzensportlern ein ideales medizinisches Netz.

Daniel Kreutzer weiß das zu schätzen. "Völlig Gesundheit ist die Voraussetzung, um optimale Leistungen bringen zu können", sagt er. Fügt aber auch hinzu: "Fitness allein, reicht natürlich nicht. Was zählt, ist auf dem Eis. Da zeigt es sich, wer auch Eishockey spielen kann. Wer das nicht kann, dem hilft auch alles Fitness nicht."

Also trainiert er weiter zweimal pro Woche mit der Mannschaft im Boxcamp Freudenreich in Derendorf und dreimal in der Leichtathletikhalle. Dabei fiebert er dem 4. August entgegen - dem ersten Training auf dem Eis.

(RP)
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