Düsseldorfer EG DEG muss gegen Straubing nachlegen
Düsseldorf · Die Last, die von Christof Kreutzer abfiel, war riesengroß. Der 4:3-Sieg nach Penaltyschießen der Düsseldorfer EG gegen Nürnberg war nach der 0:8-Pleite in Iserlohn enorm wichtig gewesen. Doch das reicht nicht, damit wirklich Ruhe bei der DEG einkehrt. "Wir müssen gegen Straubing nachlegen", fordert der Trainer daher. Will der Traditionsverein nicht früh in der Saison hinter der Musik herlaufen, so ist ein Sieg gegen den Dorfverein (Freitag, 19.30 Uhr) Pflicht.
DEL 14/15: DEG - Nürnberg
Bis das Debakel von Iserlohn tatsächlich verdaut ist, bedarf es noch einiger Punkte. "Da ist alles schief gelaufen", sagt Kapitän Daniel Kreutzer. "Aber so dürfen wir natürlich nicht auseinanderfallen. Das war peinlich." Auf der anderen Seite habe die Mannschaft nur zweimal richtig schlecht gespielt — in Wolfsburg (0:7) und in Iserlohn. "Sonst haben wir immer mindestens 40 Minuten gut gespielt."
Beim Sieg gegen Nürnberg hat der neue Torhüter Tyler Beskorowany eine entscheidende Rolle gespielt. Der Kanadier, der kurzfristig für den an der Hüfte verletzten Bobby Goepfert verpflichtet wurde, hat nicht nur mit einigen Paraden mehrmals einen Rückstand verhindert, sondern war ein ruhender Pol. "Er ist ein ganz anderer Typ als Bobby", sagt Daniel Kreutzer. "Tyler ist riesengroß und strahlt Ruhe aus. Das gibt Sicherheit. Bei ihm kommt null Hektik auf. Aber Bobby in Topform ist auch super."
Dass die DEG gehandelt und einen neuer Torhüter — zumindest für vier Wochen — geholt hat, findet auch der Kapitän richtig: "In den Wochen kann man sonst die entscheidenden Punkte verlieren." Gegen Straubing muss die Mannschaft sich morgen nicht nur die Punkte, sondern auch Sicherheit und Selbstvertrauen holen.
