Düsseldorfer EG DEG verliert in Berlin unglücklich mit 1:2
Berlin · Auch die beste Auswärtsleistung der Saison reichte der Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer nicht zum Punktgewinn. Im fünften Spiel auf fremdem Eis gab es die fünfte Niederlage.
DEL 14/15: DEG - Straubing
Die weiße Weste von Tyler Beskorowany gehört der Vergangenheit an. Bislang hatte der neue Torhüter der Düsseldorfer EG zwei Siege in zwei Spielen feiern dürfen. Doch bei den Eisbären Berlin verlor der Kanadier mit seinem Team unglücklich 1:2 (0:0, 1:2, 0:0). Die DEG zeigte vor 12 260 Zuschauern eine ansprechende Leistung, verpasste es aber, mehr aus ihren Möglichkeiten zu machen. Dadurch konnten sie den in Düsseldorf bestens bekannten Mathias Niederberger im Tor der Hauptstädter nur einmal überwinden. Kurz vor Schluss verletzte sich zudem Tim Conboy bei einem Zusammenprall mit Matt Foy.
Beskorowany überzeugt mit seinem ruhigem Stil. Abgeklärt strahlt er die nötige Ruhe aus und stärkt so auch seine Vorderleute. Am Sonntag half der 1,96 Meter große Tormann dann auch kräftig mit, als ein bekanntes Problem dieser Saison ohne Folgen blieb. Denn in Daniel Fischbuch saß nach zwei Minuten mal wieder ein Düsseldorfer sehr früh im Spiel auf der Strafbank. Anders als bei einigen Gastspielen zuvor wurde allerdings ein zeitiges Gegentor vermieden. So konnte die DEG ihren Spielplan aufrecht erhalten. Die stabile und ruhige Verteidigung sollte wenige Chancen zulassen — das gelang.
DEL 14/15: DEG - Nürnberg
Die Eisbären reagierten darauf mit Abgeklärtheit, warteten geduldig auf ihre Chancen, brauchten aber bis zum Mitteldrittel, um ihre leichte optische Überlegenheit auch in Toren auszudrücken. So war es die zweite Überzahl des Nachmittags, die den ersten Treffer mit sich brachte. Und das ging dann schnell. Alexander Preibisch hatte gerade in der Strafbox Platz genommen, da sprang ein Puck von der Bande vor das DEG-Gehäuse und Beskorowany wurden per Querpass alle Abwehrmöglichkeiten genommen. Barry Tallackson musste nur noch einschieben. Die Gastgeber erhöhten knappe sieben Minuten später durch Andre Rankel. Es schien kurz, als könnte die Partie zur Spielmitte vor entschieden sein. Doch genau 18 Sekunden später, brachten sich die Rot-Gelben zurück ins Geschehen. Bernhard Ebner schloss einen sehenswerten Angriff erfolgreich ab und läutete damit die bis dahin stärkste Phase der Gäste ein. Doch es blieb beim mittlerweile unglücklichen, knappen Rückstand.
Der letzte Spielabschnitt brachte keine Änderung mehr. Die Rheinländer verloren ein Spiel, das nicht ohne Punkte hätte enden müssen. Trauriges Ende war schließlich die Verletzung von Conboy. Als er von der Straf- gerade in Richtung Spielerbank unterwegs war, kollidierte mit Foy und verließ das Eis gestützt mit starken Schmerzen im Knie.
Bis auf die Verletzung äußerte sich Cheftrainer Christof Kreutzer im Anschluss an die Partie sehr zufrieden: "Wir haben auswärts unser bestes Spiel gezeigt und ein Punkt wäre verdient gewesen. Leider haben wir einen Fehler weniger ausgenutzt als der Gegners ."
