Düsseldorfer EG DEG verliert in München und sorgt sich um verletzten Goepfert

München · Der an der Hüfte verletzte Torhüter fuhr nach der Niederlage in Augsburg nach Düsseldorf und wird am Montag eingehend untersucht. Lukas Lang war mehr als ein Ersatz, konnte die knappe 3:4-Niederlage in München jedoch nicht verhindern.

 Bobby Goepfert hat sich wohl schwer verletzt.

Bobby Goepfert hat sich wohl schwer verletzt.

Foto: american-sports.info

Ein Wochenende zum vergessen. Ohne Punkte und vor allem ohne ihren Stammtorhüter Bobby Goepfert kehrt die Düsseldorfer EG von ihrer Bayern-Tour zurück an den Rhein. Die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer unterlag am Sonntag dem EHC München verdient mit 3:4 (0:2, 1:1, 2:1). Nach dem 4:7 in Augsburg am Freitag, war es die zweite Niederlage in drei Tagen. Ein leichter Rückschlag für die aufkeimende Euphorie an der Brehmstraße.

Stammtorhüter Goepfert war zu Spielbeginn schon längst im heimischen Düsseldorf. Der Publíkumsliebling war bereits am Samstag zurück gereist, nachdem er sich am Vortag in Augsburg schwer verletzt hatte. Bei einem spektakulären Rettungsversuch per Spagat kugelte sich der 31-Jährige die Hüfte aus und musste vom Eis geführt werden. Das schmerzverzerrte Gesicht des bis dahin stark spielenden Torhüters ließ bereits erahnen, dass eine längerfristige Pause drohen könnte. Zwar ergab eine erste Untersuchung noch am gleichen Abend in einem Augsburger Krankenhaus noch keine eindeutige Diagnose, doch erscheint ein wochenlanger Ausfall immer wahrscheinlicher. Eine eingehende Untersuchung soll nun in Düsseldorf folgen. Im schlimmsten Fall könnte sogar ein Ersatztransfer für den US-Amerikaner nötig werden.

In Augsburg und München ersetzte Lukas Lang die etatmäßige Nummer eins auf dem Eis, DNL-Mann Benedict Roßberg nahm auf der Bank Platz. Aufgrund der Qualität von Goepfert war dies natürlich eine Schwächung, allerdings wäre es zu einfach, die jüngsten Niederlagen alleine daran festzumachen. Zumal Lang eine starke Leistung zeigte. Die Probleme lagen woanders. Wie schon am Freitag in Augsburg, machte sich die DEG nach nur wenigen Sekunden das Leben selbst schwer und saß mit zwei Mann auf der Strafbank. Die Gastgeber nutzten den entstehenden Freiraum und ein verdeckter Schuss von Daryl Boyle fand den Weg ins Tor. Davon sichtlich beeindruckt agierten die Düsseldorfer in der Folge dann viel zu zahm, spielten ihre Pässe nicht sauber genug und hatten dem geduldigen und sehr starken EHC wenig entgegen zu setzen. Erneut Boyle erhöhte schließlich auf 2:0. Auf der Gegenseite hatte im ersten Drittel lediglich Daniel Kreutzer eine Chance, doch der vom DEG-Kapitän abgefälschte Schuss stellte EHC-Torhüter Niklas Treutle vor keinerlei Probleme.

Das zweite Drittel begann dann ähnlich wie das erste. Der Meisterschaftsfavorit kombinierte Mads Christensen sehenswert frei. Doch nach dem schnellen 0:3 biss sich die DEG ein wenig mehr in die Partie. Einige Strafzeiten für den Gegner ermöglichten eine Reihe von Chancen, ehe Michael Davis der Anschlusstreffer gelang. Hoffnung keimte beim Gästeanhang auf, doch auch im letzten Spielabschnitt markierten die Oberbayern ein schnelles Tor. Die Vorentscheidung für den ungeschlagenen Tabellenführer. So kamen die Tore von Tim Conboy und Travis Turnbull zu spät.

Red Bull München — DEG 4:3

DEG: Lang (Roßberg) — Conboy, Schiestel; Ebner , Mapes; Ficenec, Noske — Davies, Turnbull, Strodel; Dmitriev, Collins, Kreutzer; Mondt, Olimb, Martinsen; Thiel, Fischbuch, Preibisch. Tore: 1:0 (1:36) Boyle (Regehr, Roe; 5-3), 2:0 (7:33) Christensen (Boyle, Brophey), 3:0 (20:49) Christensen (Sparre, Brophey), 3:1 (24:12) Davies (Ficenec; 5-4), 4:1 (41:19) Wolf (Regehr; 5-4), 4:2 (54:28) Conboy (Olimb, Mondt), 4:3 (59:53) Turnbull (Olimb; 4-5). Strafminuten: München 12, DEG 17+20 Martinsen.

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