Düsseldorfer EG DEG nimmt die Hürde Augsburg — 4:1 bei den Panthern

Augsburg · Die Eishockey-Profis machen mit dem nächsten Auswärtssieg Werbung für das Heimspiel am Sonntag gegen Mannheim (14.30 Uhr).

 Travis Turnbull erzielte das 2:0 für die DEG.

Travis Turnbull erzielte das 2:0 für die DEG.

Foto: amercian-sports.info

In der 54. Spielminute platzte gestern wieder einmal Tyler Beskorowanys Traum vom ersten Shutout der Saison. Der Torhüter der Düsseldorfer EG war beim späten Anschlusstreffer des Augsburger EV allerdings machtlos. Und weil Kapitän Daniel Kreutzer keine Minute später auf der Gegenseite den alten Toreabstand schon wieder herstellte, siegte die DEG am Ende verdient mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1).

Es war der dritte Spieltag der Saison, als sich DEG-Torwart und Publikumsliebling Bobby Goepfert in Augsburg bei einer Parade schwer an der Hüfte verletzte. Die DEG verlor damals neben ihrem Stammtorhüter auch das Spiel (4:7). Seitdem hat sich an der Brehmstraße viel getan. In Beskorowany kam mehr als nur ein Ersatztorhüter zu den Rot-Gelben, und mit ihm der sportliche Aufschwung. Der achtmalige deutsche Eishockeymeister steht in der Tabelle so gut wie lange nicht mehr da und kämpft um die Play-off-Ränge. Dennoch freuten sich die Fans, als DEG-Trainer Christof Kreutzer jüngst mit einem Einsatz von Goepfert liebäugelte. Doch nun muss das Comeback um weitere vier bis sechs Wochen verschoben werden. Goepfert sei — so berichtete er selbst —noch nicht bei allen Bewegungen schmerzfrei, und nach jüngsten medizinischen Untersuchungen auch nicht zu 100 Prozent einsatzbereit. So begann gestern einmal mehr Beskorowany, auf der Bank nahm Back-up Lukas Lang Platz. Neben Goepfert fehlte zudem Jakub Ficenec mit Rückenproblemen.

Vor 4552 Zuschauern gehörte der Spielbeginn den Gastgebern. Immer wieder erarbeitete sich die Mannschaft von AEV-Trainer Larry Mitchell in den ersten zehn Minuten aussichtsreiche Torchancen. Doch entweder erledigte Beskorowany seinen Job gewohnt stark oder aber die Augsburger Angreifer vergaben schlicht kläglich. Auf der Gegenseite blieb die DEG anfänglich blass und fand erst Mitte des Auftaktdrittels ins Spiel.

Die beste Phase dann kurz vor der ersten Sirene. In Überzahl traf Kurt Davis nur das Torgestänge, einige ruhig vorgetragene Pässe später stand aber Michael Davies eine Sekunde nach Ablauf der numerischen Überlegenheit richtig und lenkte den Puck zur Pausenführung ins Netz. Ähnliches Schema dann direkt nach Wiederbeginn. Erneut brachte ein Powerplay keinen direkten Erfolg, doch drei Sekunden danach tat es Travis Turnbull Kumpel Davies gleich — 0:2. Der Vorsprung gab nun Sicherheit, während die Fuggerstädter nach zuletzt vier Niederlagen ins Grübeln kamen. Die DEG brachte den Vorsprung bis in die turbulente Schlussphase, als Alex Preibisch mit seinem Schuss ins verwaiste AEV-Tor für die Entscheidung sorgte.

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