Düsseldorfer EG Kreutzer schlägt sich beim DEG-Sieg tapfer

Düsseldorf · Die Düsseldorfer feiern einen verdienten 4:2-Sieg beim großen Favoriten in Hamburg. Travis Turnbull macht mit seinen beiden Tore kurz vor Schluss den Erfolg perfekt, zuvor hatten Tim Conboy und Ken Olimb getroffen.

DEL 14/15: DEG -Hamburg
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Zwei Tore durch die Schiedsrichter aberkannt bekommen und trotzdem gewonnen. Die Düsseldorfer EG präsentierte sich bei den Hamburg Freezers in richtig starker Verfassung und siegte vor 7011 Zuschauern beim Titelaspiranten Hamburg Freezers verdient mit 4:2 (0:0, 0:1, 4:1). Das erkannte auch Hamburgs Coach Serge Aubin an: "Gratulation an die Düsseldorfer. Sie waren heute einfach besser."

Sein Gegenüber Christof Kreutzer musste mit seinem Assistenten Tobias Abstreiter kurzfristig die Reihen umstellen. Rob Collins meldete sich beim Aufwärmen mit Rückenbeschwerden ab, die er sich bei der unnötigen Niederlage beim ERC Ingolstadt (4:5) am Freitag zugezogen hatte. Manuel Strodel ersetzte den verletzten Center und wurde wiederum von Alexander Preibisch in seiner Stammreihe mit Travis Turnbull und Michael Davies vertreten.

Und genau dieses neue formierte Trio sorgte dann auch für den ersten Höhepunkt der Partie. Nach einem Doppelpass der beiden befreundeten US-Amerikaner fand der Puck zwar den Weg ins Tor, der Treffer aber nicht die Anerkennung der Schiedsrichter. Nach Studium der Videobilder entschieden sie überraschend auf Torraumabseits. So blieb es nach anderthalb Minuten zwar beim 0:0, die DEG hatte aber früh ein Zeichen gesetzt, dass sie sich bei den favorisierten Freezers nicht kampflos ergeben würde.

Die zuvor sechs Spiele in Serie siegreichen Hanseaten nahmen im Anschluss erwartungsgemäß das Heft in die Hand, ohne aber klar zu dominieren. Mehr als ein Pfostenschuss sprang nicht heraus. Das lag auch daran, dass sich Mathieu Roy eine Spieldauerstrafe nach einem Check gegen Kopf und Nacken einhandelte. Daniel Kreutzer nahm sich der Sache noch persönlich an, verlor aber nicht nur den Faustkampf gegen Übeltäter Roy, sondern musste auch mit einer Platzwunde über dem Auge in der Kabine mit zwei Stichen genäht werden. Ohne ihren Kapitän ließen die Rot-Gelben die Überzahl ungenutzt verstreichen, so ging es torlos in die erste Pause.

Im Mitteldrittel wurde es noch lebendiger, und beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Es blieb bei der 1:0-Führung der Hamburger, weil die Schiedsrichter erneut eine unerlaubte Bewegung im Torraum des Freezers-Goalie ausmachten. So wurde auch der zweite Treffer der Turnbull-Davies-Connection nicht gegeben. Die DEG-Spieler ließen sich davon aber nicht beirren.

Auch im Schlussabschnitt - und das zahlte sich aus. Zunächst erzielte Tim Conboy, der sich später am Knie verletzte und heute zur Kernspinuntersuchung muss, mit einem schönen Schuss den Ausgleich, ehe Ken Olimb die Führung gelang. Selbst der Ausgleich der Norddeutschen konnte die auch spielerisch voll überzeugenden Rheinländer nicht stoppen. Turnbull sorgte mit zwei späten Toren für die überraschenden, aber verdienten Punkte.

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