Düsseldorfer EG Martinsen tankt kräftig Selbstvertrauen

Düsseldorf · Andreas Martinsen hat in den Vorbereitungsspielen nicht getroffen wie gewünscht. Doch rechtzeitig vor dem Meisterschaftsauftakt am Freitag in Wolfsburg kommt der Torjäger der Düsseldorfer EG in Form.

 Gut in Form: Andreas Martinsen

Gut in Form: Andreas Martinsen

Foto: american.sports.info

Die meisten Spieler verließen die Eishalle an der Wedau mit grimmigen Gesichtern. Bei der 2:4-Niederlage gegen die Iserlohn Roosters war es nicht so gelaufen, wie sie sich das vorgestellt hatten — mit einer Ausnahme: Andreas Martinsen hatte als zweifacher Torschütze wenigstens ein persönliches Erfolgserlebnis an dem Abend gehabt. Allerdings hatte er auch Nachholbedarf, denn bislang hatte er in den Vorbereitungsspielen nicht so getroffen wie gewünscht. Dem 24 Jahre alten Norweger war die Erfahrung nicht erspart geblieben, dass die Paradereihe der DEG, die er mit Rob Collins und Daniel Kreutzer bildet, besonders eng und hart genommen wird. "Andreas werden die beiden Tore gut tun", sagte Trainer Christof Kreutzer. "Sie werden ihm Selbstvertrauen geben."

Es war einer der wenigen positiven Aspekte, die der Coach hervorheben konnte. Ansonsten hatte er einiges gesehen, was ihm überhaupt nicht geschmeckt hat. "Mit den ersten beiden Dritteln bin ich nicht zufrieden", sagte er. "Da haben wir viel zu offen gespielt, nicht so diszipliniert, wie es einfach erforderlich ist."

Grund dafür ist der bevorstehende Meisterschaftsauftakt. "Das war typisch für das letzte Testspiel, alle sind froh, dass es jetzt endlich los geht", erklärte Kreutzer. "Wir wollten zu schnell zu viel, waren nicht geduldig genug. Bei der Generalprobe waren einige mit ihren Gedanken schon bei der Premiere." Eine Leistungssteigerung hat der Coach jedoch im letzten Drittel ausgemacht. "Da haben wir verantwortungsvoller gespielt und mehr Druck gemacht", meinte Kreutzer. Vor allem die letzten vier Minuten haben ihm gefallen. Da hatte er Torhüter Bobby Goepfert vom Eis genommen.

Zwei Minuten hatte die DEG sogar Überzahl, doch der Anschlusstreffer gelang nicht. "Aber wir haben keinen Gegentreffer bekommen, das gelingt nicht vielen Mannschaften. Das zeigt, das wir das gut gemacht haben." Zufrieden ist Christof Kreutzer mit seinen beiden Neuen. Verteidiger Drew Schiestel sei läuferisch sehr stark und spiele einen guten Pass. "Da fehlt noch etwas die Abstimmung, aber das kommt", sagt der Coach, der deutliche Fortschritte in der Entwicklung von Alexej Dmitriev ausgemacht hat. "Er hat mir schon viel besser gefallen", sagt Kreutzer über den Weißrussen mit deutschem Pass und kündigt an: "Von ihm werden wir noch einiges sehen." Am besten schon am Freitag in Wolfsburg.

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