Düsseldorfer EG Martinsen war der Lichtblick bei der DEG-Niederlage

Wenn nach einer verpatzten Generalprobe eine gelungene Premiere folgt, so darf sich die Düsseldorfer EG freuen. Was sie jedoch Sonntag Abend gegen die Iserlohn Roosters geboten hat, war ziemlich ernüchternd. Zwei Wochen nachdem sie im Sauerland mit 3:4 nach Verlängerung unterlegen war, verlor sie das Rückspiel vor 1005 Zuschauern mit 2:4 (1:1, 1:3, 0:0).

 Erzielte beide Treffer für die DEG: Andreas Martinsen

Erzielte beide Treffer für die DEG: Andreas Martinsen

Foto: american-sports.info

Den guten Eindruck aus dem Hinspiel konnte die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer nicht bestätigen. Wäre Iserlohn vor dem Kasten etwas zielstrebiger gewesen, wäre die Niederlage sogar noch höher ausgefallen.Die DEG war zahlenmäßig ersatzgeschwächt. Neben den verletzten Kurt Davis (Daumenbruch), Stephan Daschner (Muskelfaserriss), Dominik Daxlberger (Gehirnerschütterung) und Daniel Fischbuch (Schulterprellung) fehlten auch Verteidiger Jakub Ficenec, der wegen persönlicher Gründe vom Coach frei bekommen hatte, sowie Hagen Kaisler, der mit den Junioren in Berlin war.

Die Gastgeber auf fremdem Terrain — die Begegnung wurde in Duisburg ausgetragen — erwischten einen Start nach Maß. Rob Collins bediente Andreas Martinsen, der sofort abzog und seine Mannschaft nach 135 Sekunden in Führung brachte. Zweimal bot sich den Rot-Gelben in Überzahl die Chance, den Vorsprung auszubauen, doch sie kamen nicht erfolgreich zum Abschluss. Die Gäste machten es besser und nutzten ihre erste Möglichkeit, als Collins auf der Strafbank hockte, zum Ausgleich.

Im Mittelabschnitt wurde die DEG kalt erwischt. Whitmore brachte die Roosters in Führung, die 102 Sekunden danach einen Penalty zugesprochen bekamen. Eigentlich ist die Chance der Torhüter dabei groß, sich auszuzeichnen und den Schützen zu düpieren. Doch Petersen erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 1:3. Jetzt waren Moral und Kampfgeist gefragt — Tugenden, die die DEG auch in der kommenden Saison noch häufiger benötigen wird. Martinsen verkürzte und war nicht nur wegen seines zweiten Treffers einer der wenigen Lichtblicke. Die Westfalen antworteten jedoch prompt und stellten nur 33 Sekunden später den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.

Im Schlussdrittel war die DEG sichtlich bemüht, dem Spiel eine Wende zu geben. Doch die Iserlohner standen kompakt und wirkten erheblich abgeklärter, so dass ihr Sieg nicht mehr in Gefahr geriet.

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