Düsseldorfer EG Turnbull eröffnet den Torreigen beim 6:2-Sieg der DEG
Düsseldorf · Alle waren heiß. "Hurra, hurra, die DEG ist da", schallte es schon vor dem ersten Bully durch die Duisburger Eishalle, die an diesem Sommerabend prächtig gefüllt war. Daran hatten die Düsseldorfer großen Anteil, denn fast die Hälfte der 2000 Zuschauer war von der Landeshauptstadt an die Wedau gefahren.
Sie wollten beim ersten Spiel der neuen DEG dabei sein, denn die Mannschaft wurde erheblich verstärkt, und mit Christof Kreutzer hat auch ein neuer Trainer das Sagen. Aber auch die Spieler waren heiß, denn nach wochenlangem Trockentraining wollten sie endlich wieder Eishockey spielen. Sie taten es zumindest schon streckenweise und besiegten die Duisburger Füchse mit 6:2 (2:1, 2:1, 2:0). Ausgerechnet Travis Turnbull setzte die ersten Akzente in der Partie.
Der Torjäger, der nach seinem Gastspiel in Ingolstadt aus Deutscher Meister zurückgekehrt ist, erzielte nach nur 80 Sekunden das erste Saisontor für die Rot-Gelben. "Bull, Bull, Bull", schallte es von den Rängen. Die Fans sind froh, dass Turnbull wieder da ist und er ist es auch, schließlich wollte seine Frau unbedingt zurück nach Düsseldorf. Der Amerikaner handelte sich aber wenig später erst eine Zwei-Minuten-Strafe und nach dem daraus resultierenden Ausgleich gleich noch eine Zehn-Minuten-Strafe wegen Reklamierens ein. Das war aber nicht weiter schlimm, denn die DEG ging auch ohne ihn erneut in Führung und er hatte die Möglichkeit, Uwe Krupp, den im Finale unterlegenen Trainer der Kölner Haie, mit breitem Grinsen zu begrüßen, als der an der Strafbank vorbei kam. Es war natürlich nicht mehr als ein erster Aufgalopp, bei dem die DEG noch auf ihre Nummer eins verzichten musste. Bobby Goepfert hat nach den ersten Trainingstagen auf dem Eis Rückenprobleme. So stand Lukas Lang 60 Minuten lang im Tor. Der Krefelder kassierte lediglich zwei Gegentore in Unterzahl, wobei er beim zweiten unglücklich aussah.
Die beiden Probespieler Brian Ihnacak und Lukas Vantuch versuchten, sich zu empfehlen, wobei Ihnacak mit den starken Nebenleuten Turnbull und Davies erste Scorerpunkte sammeln konnte. Am Ende wollte sich aber auch Vantuch nicht lumpen lassen und traf sogar.