Lokalsport DHC-Damen scheitern erneut an Hamburg

Düsseldorf · Im Halbfinale um die deutsche Feldhockey-Meisterschaft setzt es ein 1:2, dennoch zieht der Trainer ein positives Fazit.

Die schwarze Serie geht weiter. Erneut hat es für die Damen des Düsseldorfer HC nicht zum Einzug ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft im Feldhockey geklappt. Bei den Play-offs in Mannheim unterlag der DHC im Halbfinale dem UHC Hamburg, der sich später den Meistertitel sicherte, mit 1:2. Bereits im Vorjahr verloren die Oberkasselerinnen in den Finalspielen gegen den UHC, damals 1:4. Es war ein hochdramatisches Spiel von zwei deutschen Spitzenteams. Hamburg zog durch diesen Sieg zum achten Mal in Folge in das Finale ein.

Dabei erwischten die Düsseldorferinnen den besseren Start. Bereits nach drei Minuten schoss Greta Gerke, neben Lisa-Marie Schütze und Luisa Steindor die Top-Torjägerin, den DHC in Führung. Doch nur wenig später folgte bereits die Hamburger Antwort durch eine verwandelte Strafecke.

Der DHC blieb jedoch weiter gefährlich und erspielte sich weitere Tormöglichkeiten, die allerdings nicht genutzt wurden. Manchmal wäre ein Pass zur besser postierten Mitspielerin vielleicht die bessere Wahl gewesen. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich kaum was am Spielverlauf, und Torraumszenen auf beiden Seiten hielten die Spannung hoch, ehe in der letzten Minute die Entscheidung fiel.

Nachdem die dritte Strafecke der Hamburgerinnen regelwidrig abgewehrt wurde, nutzten sie die Wiederholung, um nach Ablauf der regulären Spielzeit den umjubelten Siegtreffer zu erzielen. Den Schwung nahmen die Uhlenhorsterinnen später mit ins Finale, wo sie Rot-Weiß Köln im Penaltyschießen mit 6:4 bezwangen. DHC-Coach Nicolai Sussenburger trauerte auch Stunden nach dem Halbfinal-Aus den vergebenen Chancen nach. "Es war bis zum Ende ein extrem knappes Spiel. Ich denke, der UHC hätte sich nicht beschweren können, wenn wir hier heute gewonnen hätten, denn wir hatten vier Großchancen, haben diese jedoch nicht genutzt", resümierte er und ergänzte: "Wir haben es geschafft, aus einem biederen Zweitligisten ein Team zu formen, das jetzt schon vier Endrunden in Folge erreicht hat. Ich kann mir vorstellen, dass wir das auch wieder schaffen. Dann geht vielleicht ein bisschen mehr."

(JP)
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