Lokalsport DHC-Damen verlieren im Halbfinale gegen Hamburg

Düsseldorf · Die Mannschaft von Trainer Nicolai Sussenburger unterliegt gegen den späteren deutschen Hockey-Meister mit 1:4.

Auf dem Feld ist den Hockeydamen des Düsseldorfer HC, im Gegensatz zur Halle, der große Wurf nicht gelungen. In Hamburg auf dem Platz der Universität unterlag die Mannschaft von Trainer Nicolai Sussenburger im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft UHC Hamburg mit 1:4 (0:2). Den Hamburgerinnen, die sich anschließend auch im Finale gegen München mit 4:0 durchsetzten, glückte damit eine eindrucksvolle Revanche für die 4:7-Niederlage im Halbfinale der Hallenmeisterschaft im Frühjahr.

Die verantwortlichen Ausrichter zollten dem heißen Sommerwetter Tribut und änderten den zeitlichen Ablauf des Matches. So wurden viermal 17:30 Minuten anstelle von zweimal 35 Minuten gespielt.

In den ersten zehn Minuten tasteten sich beide Teams ab und waren bemüht, sich keine Blöße zu geben. Danach wurden die Hamburgerinnen stärker und beim DHC ging der Spielfluss etwas verloren. So war es auch nicht verwunderlich, dass das Düsseldorfer Tor mehr im Brennpunkt des Geschehens stand und die Damen von der Elbe in der 19. Minute in Führung gingen. Im zweiten Viertel kam das Spiel des UHC noch besser ins Rollen und kurz vor der zweiten Pause mussten die Düsseldorferinnen das 0:2 hinnehmen. Als direkt nach Wiederanpfiff das 0:3 fiel, bedeutete dies die frühzeitige Entscheidung. Der Lokalmatador stellte die routiniertere Mannschaft und bei den jungen Spielerinnen des DHC ließen die Kräfte etwas nach.

Dennoch versuchten sie nicht nur mitzuhalten, sondern auch zu Torerfolgen zu kommen. Sabine Markert erzielte in der 63. Minute mit einer Strafecke den Ehrentreffer. Sussenburger versuchte es vier Minuten vor dem Ende mit dem Allheilmittel des Torwarttausches gegen eine weitere Feldspielerin. Das ging jedoch daneben, denn Hamburg kam bei einem Konter zum vierten Treffer und sicherte sich damit den Einzug ins Finale. Die beiden Trainer waren sich einig in der Spielanalyse und zollten allen Damen für die Leistung bei den hohen Temperaturen höchstes Lob. Sussenburger war nicht traurig über die Niederlage und zeigte sich als fairer Verlierer: "Glückwunsch an die Uhlenhorster Damen, die heute etwas cleverer waren als wir. Wir haben es dem Gegner aber auch ein paarmal zu leicht gemacht, aber das müssen wir hinnehmen."

(RP)
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