Lokalsport DHC-Damen verspielen Rang vier

Düsseldorf · Die Hockeyspielerinnen enttäuschen und holen aus zwei Heimspielen nur einen Punkt.

Adieu, deutsche Endrunde - so war es am Seestern oft zu hören, denn die Hockeyspielerinnen des Düsseldorfer HC hatten ein rabenschwarzes Wochenende. Zunächst unterlag das Team von Trainer Nicolai Sussenburger dem amtierenden Deutschen Meister, UHC Hamburg, knapp mit 0:1 (0:0), und dann mussten sich die Oberkasselerinnen gegen den Tabellenachten Großflottbeker THGC mit einem 3:3 (1:1) zufrieden geben. Dadurch verdrängte Alster Hamburg den DHC vom vierten Tabellenplatz und hat vor dem letzten Match der Hauptrunde am kommenden Wochenende drei Punkte Vorsprung sowie ein um sieben Treffer besseres Torverhältnis.

Gegen den UHC steigerte sich Sussenburgers Team gegenüber den vorigen Begegnungen erheblich. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, das von Spitzenleistungen der beiden Torfrauen geprägt wurde. Nach dem Führungstreffer der Hamburgerinnen in der 51. Minute hatte der DHC durch eine Strafecke noch die große Chance zum Ausgleich, aber sie wurde nicht genutzt.

Gegen den Großflottbeker THGC sollte dann der Dreier eingefahren werden, um die Endrundenchance zu wahren. Gegenüber dem Vortag waren die Oberkasselerinnen nicht wiederzuerkennen und boten eine der schwächsten Saisonleistung. Bezeichnend war auch die mangelhafte Strafeckeneffizienz, denn nur die zehnte und letzte Strafecke wurde verwandelt.

Der DHC bestimmte zwar das Spielgeschehen, aber die Hanseatinnen überraschten immer wieder durch schnelle Konter, bei denen die Abwehrspielerinnen des DHC in den Laufduellen meistens zweiter Sieger waren. Der DHC hatte zwar in der fünften Minute die erste Chance, aber die Kugel ging über das Tor. Ein Konter von Flottbek führte zum 0:1. In der 17. Minute konnte Greta Gerke endlich den Ausgleichstreffer markieren. Danach ging es wie gehabt weiter. Der DHC nutzte seine Chancen nicht, und Flottbek ging erneut in Führung.

15 Minuten vor dem Ende keimte wieder Hoffnung als Luisa Steindor einen Siebenmeter sicher zum Ausgleich verwandelte, aber Flottbek ging auch zum dritten Mal in Front. Einen Punkt rettete Lisa-Marie Schütze mit ihrem Eckentreffer in der letzten Sekunde. Sussenburger hatte nach Spielschluss eine Erklärung parat: "Die unglückliche Niederlage gegen UHC Hamburg wirkte wohl in den Köpfen meiner Damen nach."

(RP)
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