Lokalsport DSC 99 und VfL Benrath legen personell nach

Düsseldorf · Die beiden Fußball-Landesligisten verpflichten unter der Woche jeweils einen neuen Offensivakteur.

Rather SV - 1. FC Monheim. Morgen (15 Uhr) kommt es auf dem Nebenplatz des Rather Waldstadions zu einem Topspiel der Fußball-Landesliga. Der fünftplatzierte Rather SV empfängt Aufsteiger 1. FC Monheim, der noch ungeschlagen auf dem zweiten Platz rangiert.

Beide Teams blicken auf einen gelungenen Saisonstart zurück. Der RSV trumpfte besonders vor heimischer Kulisse auf und entschied beide Heimspiele für sich. In der Fremde musste sich die Mannschaft von Trainer Christian Schmitz jeweils mit einem Remis begnügen. Der Aufsteiger kommt mit einer breiten Brust nach Rath, immerhin haben die Monheimer bisher weder einen Punktverlust noch ein Gegentor hinnehmen müssen.

Zudem kann Trainer Dennis Ruess auf ein eingespieltes Team setzen, in dem Zugang Abdelkarim Afkir und Torjäger Dejan Lekic zu überzeugen wussten. Beide erzielten zusammen sieben der neun Tore. Schmitz sieht sein Team nicht nur aufgrund der weißen Weste der Monheimer in der Außenseiterrolle: "Ein Blick auf den Kader genügt, um zu sehen, dass Monheim nicht aus Versehen so weit oben steht." Er möchte, dass seine Spieler vor allem mit viel Freude an die schwere Aufgabe herangehen. "Wir verspüren keinen Druck, wir versuchen einfach, den Gegner so lange wie möglich zu ärgern. Wenn am Ende etwas Zählbares herauskommt, sind wir alle zufrieden", verkündet er.

1. FC Viersen - VfL Benrath. Nach dem ersten Saisonsieg im vierten Spiel ist der VfL gewillt, den erkennbaren Aufwärtstrend weiter fortzusetzen. Mit fünf Zählern aus vier Partien steht das Team von Trainer Frank Stoffels deutlich besser da als der kommende Gegner 1. FC Viersen (morgen, 15 Uhr, Hoher Busch). Nach einem Remis zum Saisonstart mussten die Viersener in den vergangenen drei Spiele eine Niederlage hinnehmen. Unterschätzen will Stoffels den Gegner dennoch nicht: "Viersen hat deutlich mehr Qualität, als der Tabellenstand aussagt. Ich erwarte einen druckvollen Gegner, der mit aller Macht gewinnen will."

Neben dem verletzten Ralf Grutza fehlt Stoffels auch Patrick Breidohr (Urlaub). Doch der VfL-Coach kann morgen auf einen weiteren Zugang setzen: Unter der Woche wurde Angreifer Pascal Tonou verpflichtet, der zuletzt bei Ligakonkurrent VdS Nievenheim kickte.

DSC 99 - Bayer Dormagen. Die Voraussetzungen für einen weiteren Heimsieg (morgen, 15 Uhr, Windscheidstraße) könnten beim DSC kaum besser sein. Und das nicht nur, weil in Bayer Dormagen das bislang sieglose Schlusslicht zu Gast ist. Denn die Düsseltaler konnten sich unter der Woche durch die Verpflichtung von Kevin Joao Lobato noch einmal gezielt verstärken.

Das sieht auch DSC-Coach Sebastian Saufhaus so, obgleich Lobato zuletzt bei einem Probetraining beim Oberligisten SC West nicht überzeugte. "Kevin ist ein noch sehr junger, aber hoch veranlagter Spieler", meint der Coach. "Vor seiner Verletzung hat er bei Turu in der Oberliga gespielt. Es ist normal, dass er nach seiner schweren Verletzung noch nicht bei hundert Prozent ist." Einen Einsatz des 20-Jährigen hält Saufhaus dennoch für denkbar. Auf die leichte Schulter nimmt der Coach den Tabellenletzten trotzdem nicht. "Ich akzeptiere, dass wir im Vorfeld natürlich die Favoritenrolle inne haben", erklärt er. "Aber ich erwarte in keinem Fall eine leichte Aufgabe. Bis jetzt haben wir uns alle unsere Siege sehr hart erarbeiten müssen."

TV Kalkum-Wittlaer - SSVg Heiligenhaus. Wenn der TVKW morgen Heiligenhaus empfängt (15.30 Uhr, Grenzweg), haben beide Klubs etwas gemeinsam: Beide mussten sich zuletzt mit 0:3 geschlagen geben - Kalkum gegen den SC Velbert, Heiligenhaus gegen den DSC 99. Trotzdem sieht TVKW-Coach Holger Sturm den Kontrahenten marginal im Vorteil. "Die bisher eher schlechten Ergebnisse der Heiligenhäuser haben mich ehrlich gesagt etwas überrascht", gesteht Sturm. "Für mich gehören sie definitiv zu den stärkeren Teams der Liga."

Dabei warnt Sturm vor allem vor der Torgefährlichkeit des ehemaligen TVKW-Torjägers Christian Schuh. "Wir alle wissen, wie brandgefährlich Schuh ist", sagt er. "Darauf werden wir uns in der Defensive definitiv einstellen müssen". Doch Sturm möchte auch selbst in der Offensive Akzente setzen. "Ich glaube, dass wir gegen Heiligenhaus punkten können, wenn wir unsere Fehler von vergangener Woche abstellen, mutiger sind und unsere Stärken ausspielen", meint er. Dabei wird Sturm allerdings definitiv auf Manuel Wunderlich und Julian Platte verzichten müssen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort