Lokalsport DSC 99 verpasst den Befreiungsschlag
Düsseldorf · Fußball-Landesligist DSC 99 hat sich in einer intensiven Partie 1:1 vom SC Velbert getrennt - ein Remis das beiden Teams nicht wirklich weiter hilft: Die Düsseltaler rutschten auf Rang zehn ab, wohingegen die Velberter die Tabellenführung abgeben mussten.
Dabei war ein dreifacher Punktgewinn für die "99er" durchaus im Bereich des Möglichen. Das Team von Trainer Stefan Wiedon spielte in den ersten 45 Minuten ganz stark auf und ging folgerichtig durch Derman Disbudak in Führung. Nach dem Seitenwechsel verlor der DSC etwas die Ordnung, während die Gäste mit aller Macht auf den Ausgleich drängten. Dieser fiel schließlich durch einen von Patrick Köllner direkt verwandelten Freistoß. Kurz vor dem Schlusspfiff vergab Marco Lüttgen dann eine riesen Chance zum Sieg für den DSC. "Aufgrund der anderen Ergebnisse im Tabellenkeller fühlt sich das Unentschieden eher wie eine Niederlage an", erklärte Wiedon nach Spielende leicht geknickt.
FC Remscheid - SC West 0:1. Der Meisterschaftskampf in der Landesliga spitzt sich zu. Als einer der größten Anwärter auf den Titel hat der SC West die Tabellenführung zurückerobert. Das Team von Trainer Marcus John besiegte den FC Remscheid mit 1:0 und kegelte den Aufstiegsaspiranten somit aus dem Titelrennen. Da die Begegnung bereits im Vorfeld als kleines "K.o.-Spiel" galt, durfte man sich über die meist harte Gangart in der Begegnung nur wenig wundern. Das erste Foul der Partie war dabei zugleich mit dem einzigen Treffer verbunden: Eine Freistoßflanke von SCW-Kapitän Christoph Zilgens ging an Freund und Feind vorbei ins Tor.
In dem anschließenden Schlagabtausch wurden des Öfteren die Grenzen der Fairness überschritten. FCR-Stürmer Jose-Miguel Lopez Torres überstieg diese jedoch, indem er Manuel Haber in einer Auseinandersetzung rüde zu Boden schubste. Dieser Aktion ging eine ebenso rotwürdige Grätsche von Benjamin Wünschmann voraus. Das Unterzahlspiel beflügelte die Hausherren jedoch: "Man hat nicht gemerkt, dass Remscheid ein Mann weniger war. Wir standen ganz schön unter Druck", erklärte John.
