Lokalsport DSC-Wasserballer starten in Solingen

Düsseldorf · Bereits am ersten Spieltag hat Trainer Andreas Schlagmann Personalsorgen.

Zum Saisonauftakt der 2. Wasserball-Bundesliga reist der DSC in die Solinger Klingenhalle. Dort wartet mit der SGW Solingen/Wuppertal gleich der erste schwere Gegner auf die Düsseldorfer Wasserballer. "Der Leistungsstand der SGW ist schwierig einzuschätzen", meint Wasserballwart Mazias Iking und verweist darauf, dass die Bergischen im Vorjahr nach starkem Start immer mehr nachgelassen hätten. "Mit dem Slowenen Jure Stojanovic hat die SGW einen neuen Mann auf der Center-Position", nennt Iking einen weiteren Grund, warum über die Stärke des Gegners kaum eine Voraussage möglich sei.

Gerade die Position des Center-Verteidigers gehört beim DSC dank Spielern wie Jonas Lindner, Dirk van Kaathoven oder Bastian Lehmann zu den stärksten Mannschaftsteilen. In Solingen ist jedoch gerade dieses Trio fraglich. Während Lindner berufsbedingt nur sporadisch trainieren kann, steckt van Kaathoven mitten in seiner Studiumsarbeit, und Lehmann musste bereits für das erste Spiel aus familären Gründen absagen.

Nicht nur deshalb macht sich Trainer Andreas Schlagmann so seine Gedanken. "Ich habe kein gutes Gefühl für die Spielzeit" meint Schlagmann, der mit dem DSC im Vorjahr nur einen Punkt hinter dem Dritten auf einen guten vierten Platz ins Ziel kam. "Bekanntlich ist unser Topspieler Dennis Strelezkij zum Bundesligisten Potsdam gewechselt. Hinzu kommt, dass drei meiner jungen Akteure in den Vorbereitungen zum Abitur stecken und den Wasserball hinten anstellen müssen", erklärt er. Auf Zugänge aus anderen Vereinen kann er indes nicht bauen, so dass sein Saisonziel "unteres Mittelfeld" durchaus nicht pessimistisch klingt. Da nach der Partie gegen die SGW Solingen/Wuppertal mit der Bundesligareserve von Bayer Uerdingen und Schlagmanns Aufstiegsfavorit SV BW Bochum zwei weitere unbequeme Gegener auf die Düsseldorfer warten, könnte sich der DSC bereits nach drei Spieltagen in diesen Tabellengefilden wiederfinden.

Für Schlagmann ist der früher geäußerte Plan, mit Fertigstellung des Rheinbades (vorraussichtlich Februar 2016) den Aufstieg in die deutsche Eliteklasse anzustreben, im Moment nur eine Utopie. "Dazu fehlen einfach die personellen Perspektiven", betont er.

(RP)
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