"Am Ende wäre mir ein Punkt lieber gewesen als die Gewissheit, dass wir hier das schönste Tor des Tages geschossen haben", sagte Erfurts Trainer Christian Preußer nach dem 1:3 in der 3. Fußball-Liga in Dresden. Der Ex-Leipziger Kammlott sorgte mit seinem Treffer zwar für den zwischenzeitlichen Ausgleich, doch dank der Tore von Pascal Testroet, Aias Aosman und Justin Eilers sicherte sich Dynamo zumindest vorübergehend die Tabellenspitze. Offensiv hatten die Dresdner von Trainer Uwe Neuhaus schon vor dem Saisonstart den Aufstieg als großes Ziel ausgegeben, spätestens nach sieben Zählern aus drei Spielen dürften alle Konkurrenten den achtmaligen DDR-Meister auf dem Zettel haben. "Wir haben eine gute Ausgangsposition und müssen jetzt nachlegen", sagte Testroet. Die Atmosphäre war mit 28 174 Zuschauer jedenfalls schon zweitligareif.

Für den Spitzenreiter geht es am Sonntag in einer Woche zum FSV Mainz 05 II. "Da müssen wir auf jeden Fall nachlegen", sagte Dynamo-Kapitän Michael Hefele, der sich als einer von wenigen nicht von Kammlotts Traumtor beeindrucken ließ: "Bei ,Fifa' auf der Playstation erlebt man häufig so was, jetzt hat es halt ihn getroffen. So was passiert."