Lokalsport Fortuna II geht in Wuppertal 1:5 unter

Düsseldorf · Für Fortunas Regionalligavertretung ist es ein komplett gebrauchter Abend.

Vor kurzem wurde in Wuppertal das Konzept "WSV 2020" vorgestellt. Bis zum Jahr 2020, so der Plan der Verantwortlichen, will der Wuppertaler SV die Rückkehr in den Profifußball realisieren. In Düsseldorf wären sie indes schon froh, wenn Fortunas U23 im Juni den Klassenerhalt in der Regionalliga West schaffen würde. Nach der klaren 1:5-Niederlage im Nachholspiel beim bergischen Nachbarn sind die Chancen dafür jedenfalls wieder gesunken.

Dass die Flingerner auch im fünften Anlauf mit leeren Händen aus dem Stadion am Zoo abreisen mussten, hatte sich bereits nach den ersten 45 Minuten angekündigt. Denn das Team von Trainer Taskin Aksoy lieferte bis zum Pausenpfiff einen erschreckend schwachen Auftritt ab. Speziell die Abwehr, in der Gökhan Gül und Malte Berauer ihr Startelfdebüt für die "Zwote" gaben, fand nicht statt. Egal, ob über die Außen oder die Mitte - die Hausherren hatten kaum Probleme, den Ball mit einfachsten Mitteln vor das Tor zu bringen. So wie beim frühen Führungstreffer des WSV, als Enzo Wirtz nach einer Ecke praktisch ohne Gegnerdruck vollstrecken durfte. Anschließend waren die Fortunen wortwörtlich mit der namensgebenden Glücksgöttin im Bunde, dass sie nicht noch höher in Rückstand gerieten.

Jedenfalls zeigten sich die Wuppertaler bei ihrer Chancenverwertung gnädig mit ihren Gästen. Und so brauchte es schon die tatkräftige Mithilfe von Tobias Lippold und Keeper Justin vom Steeg, um Jan Holldack den zweiten Treffer zu ermöglichen. Völlig unnötig prallten beide Spieler im Strafraum zusammen und machten dadurch den Weg für Holldack frei. Die Unzulänglichkeiten setzten sich auch mit Beginn der zweiten Hälfte fort. Ohne richtige Gegenwehr erhöhte Yordi Teijsse in der 52. Minute per Kopf auf 3:0. Zwar ergab sich die Aksoy-Elf daraufhin nicht komplett in ihr Schicksal und konnte durch Kaan Akca auf 1:3 verkürzen, doch spätestens nach dem 4:1 durch Enzo Wirtz war die Begegnung entschieden. Zu allem Überfluss sah Akca kurz nach seinem Tor auch noch Rot. Nicht nur für ihn war es letztlich ein Abend, an dem man wohl besser im Bett geblieben wäre.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort