Lokalsport Fortuna II: Kleines Rheinderby endet torlos

Düsseldorf · Der Fußball-Regionalligist spielt gegen den 1. FC Köln II zwar ordentlich, trifft aber das Tor nicht.

Es fehlten nur wenige Zentimeter, und für Taskin Aksoy wäre der komplette Nachmittag hinüber gewesen. Dass es nicht so kam, verdankte der Trainer von Fortunas Zweitvertretung seinem Innenverteidiger Robin Bormuth, der in der Schlussminute nach einem Freistoß für Köln im richtigen Moment den richtigen Schritt nach vorne machte und so seinen Gegenspieler Serhou Guirassy ins Abseits laufen ließ, wodurch sein Kopfballtor nicht zählte.

"Mein Statement wäre sicherlich anders ausgefallen, wenn der Linienrichter nicht auf Abseits entschieden hätte", gestand Aksoy hinterher. "Das wäre schon bitter gewesen, denn ich glaube, dass wir uns den Punkt hier mehr als verdient haben." Kein Einspruch. Tatsächlich lieferten die Flingerner in der Domstadt ein ordentliches Spiel ab, ließen hinten erneut kaum etwas anbrennen und setzten auch nach vorne den ein oder anderen Nadelstich. Allein der erlösende Treffer wollte nicht so recht gelingen. Der Grund dafür lag auf der Hand. "Beide Mannschaften haben sich während des Spiels weitestgehend neutralisiert", analysierte Aksoy.

Entsprechend konnte man die Torchancen beider Teams an einer Hand abzählen, wobei die Gäste noch die zwingendsten nachwiesen. Allerdings scheiterte Kemal Rüzgar in der ersten Hälfte erst am Pfosten (38.) und nach dem Seitenwechsel am ausgestreckten Bein von Kölns Keeper Sven Müller (49.). Auf der Gegenseite schloss Anas Ouahim viel zu überhastet ab (35.). Das war es an nennenswerten Torraumszenen - bis zur besagten Schlussphase.

"Da hatte ich schon ein wenig Bauchschmerzen, da mir über unsere linke Seite doch die ein oder andere Flanke zu viel kam", monierte Aksoy, der sich aber auf seine erneut starke Innenverteidigung um Bormuth und Leander Goralski verlassen konnte. Vor allem Letzterer erwies sich im Zentrum als Fels in der Brandung.

Was bleibt, ist ein weiterer Zähler im Abstiegskampf, der den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz - zumindest bis heute - auf drei Punkte schmelzen lässt.

(lonn)
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