Lokalsport Fortuna II lebt von ihrer Standardstärke

Düsseldorf · Heute spielt die Regionalliga-Mannschaft am Flinger Broich gegen Borussia Mönchengladbachs Zweitvertretung.

Es gibt Phasen in einer Saison, in denen spielerisch nicht viel zusammenläuft. In so einer Phase steckt derzeit auch die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf in der Regionalliga West. Zwar gelang den Düsseldorfern am vergangenen Sonntag nach drei Niederlagen wieder ein Erfolgserlebnis, aber auch der 3:0-Sieg gegen akut abstiegsbedrohte Gäste aus Erndtebrück konnte nicht darüber hinweg täuschen, dass der Erfolg mehr Stückwerk als Fußball war.

Wenn aus dem Spiel nichts geht ist es umso wichtiger, dass zumindest die Standards funktionieren. "Wir haben viel Zeit investiert in die Standardsituationen und auch angesprochen, dass ein Spiel eben auch so entschieden werden kann", sagte Fortunas Trainer Taskin Aksoy erleichtert.

Von der Effektivität nach dem ruhenden Ball - die "Zwote" traf jeweils nach einem Eckball, einem Elfmeter und einem Freistoß - konnte sich am Sonntag im Paul-Janes-Stadion auch Arie van Lent ein Bild machen. Der ehemalige Bundesligaspieler leitet seit 2015 die Geschicke an der Seitenlinie der Reserve von Borussia Mönchengladbach, die Mittwochabend um 19 Uhr am Flinger Broich gastiert.

Um auch gegen den Tabellenneunten, der allerdings nur einen Zähler vor den Hausherren liegt, etwas Zählbares mitzunehmen, muss die Fortuna aber noch eine Schippe drauflegen. "Da bedarf es sicherlich noch einer Leistungssteigerung", ist sich Aksoy sicher.

Aber er hat auch ein klares Ziel vor Augen: "Wir haben noch zwei Heimspiele in dieser Woche und wollen daraus auch die maximale Punktzahl holen, um mit einem kleinen Polster in die restliche Saison zu gehen."

Mit Mönchengladbach II ist die zweitstärkste Auswärtsmannschaft der Liga in Düsseldorf zu Gast, lediglich der Tabellenzweite Viktoria Köln holte in der Fremde mehr Punkte. Offensivspieler Kianz Froese muss nach seinem Platzverweis gegen Aachen noch dieses Spiel pausieren. Ob Verteidiger Leroy Kwadwo mitwirken kann, ist ungewiss. Er musste kurz vor Ende des vergangenen Spiels verletzt ausgewechselt werden. Für ihn könnte der A-Jugendliche Michel Stöcker wieder in die Anfangsformation rotieren.

Was gegen Erndtebrück neben den Standards positiv auffiel, war die Ruhe, die Schlussmann Thorsten Stuckmann ausstrahlte. Die übertrug sich teilweise auch auf die Defensivreihe, im Spielaufbau war es aber meist zu überhastet. Bleibt für die Fortuna zu hoffen, dass dies gegen Mönchengladbach besser funktioniert und vielleicht klappt dann auch wieder mehr aus dem Spiel heraus.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort