100 handgestoppte Sekunden dauerte es, da hatte Avevor bereits seinen ersten Ballkontakt. Es war ein Kopfball, den der 23-Jährige genau zu Teamkollege Nazim Sangaré köpfte. Auch im Folgenden spielten sich viele Szenen in unmittelbarer Nähe des "Sechsers" ab. Angesichts der Tabellensituation war es aber auch nicht verwunderlich, dass das Kellerduell zwischen Rot-Weiß und Königsblau im Zeichen des Kampfgeistes stand. So waren beide Teams primär auf die eigene Ordnung bedacht und gingen dabei entsprechend diszipliniert zu Werke. Die besten Möglichkeiten in Hälfte eins gehörten Fortuna-Kapitän Christian Weber mit einem Schlenzer (25.) sowie Schalke-Stürmer Aleksey Gasilin (27.) mit einem Flachschuss.

Zur Pause gab es folgendes Fazit: Das 0:0 würde die Fortuna zwar weiter über der Abstiegszone halten, der Unterhaltungsfaktor war nach Aussagen der Fanlager aber nur mäßig. Es galt daher, Effektivität zu zeigen, wenn bei den wenigen Torgelegenheiten doch noch drei Punkte herausspringen sollten. Nachdem Kemal Rüzgar seinen ersten Hochkaräter verpasste, bot sich ihm die zweite Gelegenheit quasi auf dem Silbertablett. Einen Foulelfmeter an Sangaré nutzte der Stürmer kurz vor Schluss zum 1:0. Damit klettert die "Zwote" auf Platz neun. Und Avevor? Die Profileihgabe hinterließ einen durchaus ordentlichen Eindruck, war viel in Bewegung und scheute keine Zweikämpfe.