Lokalsport Fortunas Damen lassen Rade keine Chance

Düsseldorf · Die Oberliga-Handballerinnen dominieren ihre Gäste durchgehend und lassen nie einen Zweifel am Sieg. Die ART-Herren überraschen.

Ohne jede Chance war der Aufsteiger HSG Rade/Herbeck bei Fortuna, dem Meister des Vorjahres in der Handball-Oberliga der Damen. Die Mannschaft von Trainerin Heike Stanowski war in allen Belangen überlegen, was sich auch im hohen 38:15-Sieg ausdrückte. Die Trainerin fand kein Haar in der Suppe: "Alle meine Spielerinnen haben ihren Job gemacht". Trotz dieses Lobs wollte Stanowski doch eine Akteurin besonders herausstellen: "Meine Rechtsaußen Jennifer Verhoeven ist jetzt drei Jahre bei uns. Sie hat gegen Rade/Herbeck das Spiel ihres Lebens gemacht und dabei acht Tore geworfen". In Zugang Denise Giesler (TV Aldekerk) hatte sie in den ersten 30 Minuten eine zuverlässige Torfrau zwischen den Pfosten. "Auch Kubitschek in Hälfte zwei hat tadellos gehalten", fügte sie noch hinzu.

Mit einer Riesenüberraschung kehrte die neuformierte Mannschaft der ART von ihrem Saison-Auftakt beim vorjährigen Ligazweiten SG Langenfeld zurück. Die Mannschaft von Trainer Khalid Khan holte bei einem der Topfavoriten ein hochverdientes 24:24-Unentschieden und stand über weite Strecken der Partie sogar kurz vor einem Sieg.

"Mit attraktiven Offensiv-Handball die Zuschauer begeistern" hatte der Düsseldorfer Trainer als ein Ziel der jetzigen Spielzeit ausgegeben. Diesen sehenswerten Angriffshandball sahen die Zuschauer in der Sporthalle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums dann auch immer wieder von den Gästen. Einen 1:3-Rückstand zu Spielbeginn drehten die Khan-Schützlinge durch eine 7:0-Serie in einem 8:3-Vorsprung um. Wichtig dabei war nicht nur die Treffsicherheit der Stürmer, sondern auch der starke Rückhalt, den der vom Drittligisten Neusser HV gekommene Torhüter Jascha Schmidt darstellte. Mit einer 13:9-Führung in fremder Halle gingen die ART-Spieler in die Pause.

In den zweiten 30 Minuten versuchten die Hausherren immer wieder, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken und kamen auch vom Ergebnis her zwischenzeitlich näher an die Düsseldorfer heran. Doch immer wieder fand der ART, insbesondere durch die insgesamt acht Tore des Zugangs von der HSG Rhein-Nahe Bingen Timo Heuft die richtige Antwort. Bitter für die Gäste schien es dann trotzdem eine Minute vor dem Spielende zu werden, als Langenfeld erstmalig wieder vorne lag (24:23). Doch Philippe dQAvoine glückte mit seinem ersten Treffer in der Partie noch der verdiente Ausgleich zum 24:24. Trainer Khan zeigte sich nachher angetan: "Wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt. Die Mannschaft kann zufrieden mit dem Unentschieden sein."

50 Minuten spielte Verbandsligist TV Angermund guten Handball in der Partie bei Mettmann-Sport. "Zu dem Zeitpunkt lagen wir beim 20:23 nur mit drei Toren hinten und hatten eine ordentliche Leistung gezeigt", sagte TVA-Trainer Ulrich Richter. Doch dann erzielte man in einer Überzahlsituation keinen Treffer und ließ den Favoriten auf fünf Tore davonziehen. "Das war die Entscheidung gegen uns. Danach haben wir völlig offen spielen müssen und uns noch Tore eingefangen", erklärte Ullrich zur späteren 32:24-Niederlage. Trotzdem war Angermunds Trainer nicht unzufrieden und lobte besonders die kompakte Defensivarbeit seines Teams bis zur 50. Minute. "Im Angriff fehlen uns zur Zeit die Alternativen", stellte er aber auch fest.

(RP)
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