Lokalsport Fortunas Damen sind klarer Favorit

Düsseldorf · In der Handball-Regionalliga empfangen die Düsseldorferinnen den Letzten.

Gar nicht nach dem Geschmack des Handball-Regionalligisten HSG Neuss/Düsseldorf II waren die Ergebnisse am vergangenen Wochenende. Nachdem man am Freitag dem Bergischen HC II unglücklich mit 28:29 unterlegen war, legte der BHC am Sonntag mit 28:25 gegen die Wölfe Nordrhein weiter nach und hat nun vier Pluspunkte - allerdings bei zwei Spielen weniger - mehr auf dem Konto, als die HSG, die auf einen Abstiegsplatz abrutschte. Deren Trainer Jörg Bohrmann hat den Ernst der Lage erkannt: "Wir stehen spätestens jetzt mit dem Rücken zur Wand. Aber wieversuchen, das mit konzentrierter und harter Arbeit auszublenden und dennoch die nötigen Punkte einzufahren."

Dies dürfte zumindest am Wochenende äußerst schwer werden. Da geht es zum Tabellenzweiten SG Langenfeld, der nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter TSV Bonn liegt und sich im Meisterschaftsrennen keinen Fehltritt erlauben kann. Auf keinen Fall werden die Gastgeber die HSG aufgrund ihrer Platzierung unterschätzen. Schließlich konnten sich die HSG im Hinspiel mit 26:23 durchsetzen und fügte damit den Langenfeldern die erste von bislang nur zwei Niederlagen in dieser Saison bei. Zudem liegt der HSG die Außenseiterrolle, spätestens seitdem sie auch Spitzenreiter TSV Bonn überraschend ein Bein stellte. Bis auf den Routinier Jan Kerssenfischer (Fußverletzung) hat Bohrmann alle Spieler an Bord.

Ganz anders ist hingegen die Ausgangslage bei den Damen. Dort ist die Fortuna als Dritter gegen das Regionalliga-Schlusslicht TV Aldenrade in der Favoritenrolle. Lediglich einen Sieg konnten die Gäste (Sonntag, 12.45 Uhr, Graf-Recke-Straße) in bislang 14 Spielen mit 25:24 hauchdünn gegen den Drittletzten Neusser HV einfahren. Dabei hat sich der Kader der Duisburgerinnen, die in der Vorsaison noch als Fünfter durchs Ziel gingen, zur neuen Spielzeit kaum verändert.

Auch Fortunas Co-Trainer Klaus Allnoch kann sich das bislang schwache Abschneiden des TVA nicht erklären. Gleichwohl fordert er nach dem 30:22-Erfolg im Hinspiel auch jetzt einen Sieg von seinen Schützlingen. Allerdings werden ihm in Milena Mattyssek (Nasenbeinbruch) und Janna Münst (Skiurlaub) beide Linkshänderinnen im Kader fehlen. Dies wäre für ihn und Trainerin Ina Mollidor jedoch keine Entschuldigung: "So etwas muss die Mannschaft einfach kompensieren können."

(hinz)
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