Lokalsport Fortunas Darter sind schon erstklassig

Düsseldorf · Seit 2009 gelang fast jedes Jahr ein Aufstieg. Die Akteure wollen gern als Abteilung des Klubs anerkannt werden.

 Die Fortuna-Darter gehen in der nächsten Saison in der Bundesliga an den Start.

Die Fortuna-Darter gehen in der nächsten Saison in der Bundesliga an den Start.

Foto: Falk Janning

Die Darter von Fortuna Düsseldorf sind am Ziel. Das Team aus Flingern erfüllte sich seinen Traum vom Einzug in die Bundesliga durch drei Siege in der Aufstiegsrunde in Hanau. Dort gewann die Mannschaft ihre Duelle gegen Die Ratten Bremen (11:1), Bust Darts Berlin (11:1) und Classic Darts Wunstorf (8:4). Die letzte Partie der Endrunde zwischen Fortuna und dem Hamburger SV, der ebenfalls seine ersten drei Partien gewonnen hatte, wurde nicht mehr ausgetragen, da die beiden Teams schon als Aufsteiger in die Erstklassigkeit feststanden.

Die Ziele des Aufsteigers aus Düsseldorf für die nächste Saison sind ambitioniert. "Wir wollen einen der ersten vier Plätze erreichen, um uns für die Bundesliga-Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren", sagt Mario Newinscheni, Präsident, Vorsitzender und Spieler in Personalunion. "Außerdem möchten wir über den NWDV-Pokal die Pokal-Endrunde erreichen, um nächstes Jahr wieder in Hanau dabei zu sein."

In nur sieben Jahren sind die Fortunen von der untersten in die höchste Klasse marschiert. 2009 hatte sich die Truppe gegründet, ist seitdem fünfmal aufgestiegen. In den ersten drei Jahren hatten sie dreimal in Folge als Klassenneuling den direkten Durchmarsch geschafft - von der Bezirksklasse Nord-Rhein Süd über die Bezirksliga in die Regionalliga. Dort brauchten sie dann zwei Anläufe, zogen schließlich als Vize-Meister in die 2.Liga NRW ein und stiegen im folgenden Jahr als Zweiter in die höchste Klasse Nordrhein-Westfalens auf. Nach dem dritten Platz im vergangenen Jahr schlossen sie die Saison diesmal mit 32:0 Punkten ab. Das ist die beste Bilanz eines Teams seit Gründung der Liga 1986.

Die konstante sportliche Weiterentwicklung hat viel mit der Leistungssteigerung der Spieler zu tun. "Wir haben unser Trainingspensum stetig erhöht", sagt Newinscheni (48), der mit Ehefrau Marion (46), Eddi Hoyer (63) und Jörg Schlechta (49) zu jenen vier Akteuren im aktuellen 21er-Kader gehört, die schon bei der Gründung dabei waren. Glück hatten die Rot-Weißen aber auch mit den Zugängen. Unter anderem haben sich den Fortunen drei Niederländer angeschlossen, die in ihrem Heimatland in der höchsten Liga aktiv sind. Sie machen in dieser Spielzeit den Unterschied zu den anderen Spitzenteams in der Klasse aus. Im Gegenzug spielen die Düsseldorfer Mario Newinscheni, Holger Hentrup und Udo Meyer in der niederländischen Ehrendivisie mit, wurden dort mit Venlo II in der gerade abgeschlossenen Saison Fünfter.

Für die Fortunen, die ihre Heimspielstätte im Werstener "West Side" haben, ist aber nicht nur die sportliche Seite, sprich der Aufstieg in die Bundesliga, wichtig. "Wir hoffen immer noch darauf, als offizielle Abteilung des Vereins anerkannt zu werden", sagt Newinscheni. Bislang hat das Team lediglich die Erlaubnis, Logo und Namen des Fußball-Zweitligisten zu benutzen.

(RP)
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