Lokalsport Fortunas Handballer scheitern an den eigenen Nerven

Düsseldorf · Mit 32:32 zog sich der TV Angermund beim Tabellenzweiten der Handball-Oberliga, Borussia Mönchengladbach, mehr als achtbar aus der Affäre. Nach einem 15:16-Rückstand zur Pause, im zweiten Durchgang lange mit drei Toren vorn, musste der TVA mit dem Schlusspfiff aber noch den Mönchengladbacher Ausgleich hinnehmen.

Bittere Niederlagen gab es hingegen im Abstiegskampf der Landesliga für das Schlusslicht HSG Jahn/SC West und den Vorletzten Fortuna, obwohl für beide ein Sieg drin gewesen wäre. Mit vier Punkten Rückstand bei drei noch ausstehenden Spieltagen brauchen sie für den Klassenerhalt jetzt schon ein kleines Wunder.

Besonders schmerzlich war für die HSG Jahn/West und ihren Trainer Markus Wölke die 20:26-Niederlage beim direkten Konkurrenten TV Ratingen II. "Ich bin megaenttäuscht. Wir haben eine Riesenchance vertan und alles vermissen lassen was wir uns vorgenommen hatten. Da kann die Tatsache, dass wir die Mannschaft durch das Fehlen von sechs Stammspielern komplett umbauen mussten, nur bedingt als Entschuldigung gelten."

Lediglich bis zum 3:3 in der 8. Minute waren die Oberkasseler im Rennen geblieben. Anschließend scheiterten sie immer wieder mit besten Möglichkeiten am starken Ratinger Keeper Andreas Hoppe und gingen mit einem 7:13-Rückstand in die Pause. Auf im zweiten Durchgang ließ die Körpersprache der Gäste kein wirkliches Aufbäumen erkennen. So fiel es den Ratingern nicht schwer, bereits in 43. Minute mit dem Treffer zum 20:10 die Vorentscheidung herauszuwerfen.

Letztlich an den eigenen Nerven scheiterte die Fortuna beim Tabellenzweiten DJK GW Werden und unterlag mit 26:29. "Wir haben es nicht geschafft, den Schalter im Kopf umzulegen als wir zwei Tore vor waren. Da hätten wir weiter nachlegen müssen, stattdessen haben wir geglaubt, nun läuft es von alleine", berichtet Fortunas Trainer Benjamin Tenscher. Nach einer ausgeglichenen Halbzeit (14:14) schien die Fortuna in der zweiten Hälfte mit einer 21:19-Führung in der 47. Minute auf einem guten Weg. Nur vier Minuten später hatte jedoch wieder Werden mit 22:21 die Nase vorn. Über 23:23 und 25:25 blieben die Gäste zwar dran, agierten aber viel zu nervös und überhastet.

Trotz einer 13:10-Halbzeitführung und wenig später einem Fünf-Tore-Vorsprung (16:11), kam die HSG Neuss/Düsseldorf III beim TV Cronenberg am Ende nicht über ein 23:23-Unentschieden hinaus und trauerte drei vergebenen Siebenmetern und weiteren nicht genutzten besten Möglichkeiten nach. Besser machte es da die HSG Gerresheim bei der SG TuRa Altendorf. Zunächst 2:7 zurück, kämpften sich die Gerresheimer bis zur Halbzeit wieder auf 12:12 heran. Im zweiten Durchgang setzten sie sich dann kontinuierlich ab und fuhren mit 27:21 den sechsten Sieg in Folge ein.

(hinz)
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