Die ersten drei Viertel hatten die Giants jeweils knapp gewonnen (18:16, 18:17, 15:14), den letzten Durchgang dann aber mit 12:26 abgegeben. Eine Erklärung dafür hatte niemand. "So etwas ist im Basketball immer möglich", sagte der Giants Trainer. Er kritisierte nach der Partie die schlechten Rebounds und die Unkonzentriertheiten seiner Mannschaft. "Dadurch haben wir uns nicht weiter absetzen können und konnten im letzten Viertel noch überrollt werden."

Seine Mannschaft habe "taktisch viel richtig gemacht", sagte Terdenge. So ging der Plan auf, die Gastgeber durch eine Zonenverteidigung zu vielen Würfen von Außen zu zwingen. Und die Giants degradierten die beiden Schlüsselfiguren der Ibbenbürener, die US-Amerikaner Courtney Belger und Center Jasper Chiwuzie zu Statisten. Doch schon in den ersten zehn Minuten zeigte sich das Problem der Düsseldorfer: Sie vergaben auch aus bester Wurfposition viele Punkte.

Nach dem Pausentee setzten sich die Giants bis auf 51:42 (29.) ab, im letzten Viertel führten sie nach zwei Freiwürfen von Sebastian Kehr mit 60:52. Dann folgte der Auftritt des bis dahin blassen Courtney Belger. Dem Amerikaner verwandelte innerhalb von 90 Sekunden einen Freiwurf, einen Dreier, zwei weitere Freiwürfe und einen Korbleger nach einem Ballgewinn. Er glich damit zum 60:60 aus und sorgten in seinem Team für die Euphorie, die das Spiel schließlich drehte. Die Düsseldorfer konnten kräftemäßig nichts mehr zuzusetzen.