Lokalsport Giskes dreifacher Torschütze

Düsseldorf · Kapitän erzielt alle DHC-Tore beim 3:1 im Abstiegskrimi gegen Berlin.

Die Hockeyspieler des Düsseldorfer HC haben einen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Gegen den direkten Kontrahenten im Abstiegskampf, TC Blau-Weiss Berlin, gelang der Mannschaft von Trainer Akim Bouchouchi auf eigenem Platz ein 3:1 (1:0)-Erfolg. Dadurch konnten die Oberkasseler zu den jetzt punktgleichen Berlinern aufschließen und überließen dem spielfreien Münchner SC die rote Laterne. In den letzten Begegnungen kommt es zum Dreikampf zwischen Berlin, München und Düsseldorf um den Klassenerhalt, wobei die Teams nicht mehr gegeneinander antreten.

Fast 400 Zuschauer hatten sich am Seestern eingefunden, wobei die Berliner von 80 mitgereisten Fans lautstark unterstützt wurden. Bouchouchi hatte sein Team leicht defensiv eingestellt, um nicht frühzeitig ein Gegentor zu kassieren. Das war auch gut so, denn die Gäste versuchten von Beginn an, dass Spiel zu bestimmen. Der DHC stand aber sicher und hatte mit Julian Wälzholz einen Keeper bester Güte und erspielte sich bei den Gegenangriffen gute Chancen, die aber von Raphael Hartkopf (13.) und Clemens Oldhafer (19.) nicht genutzt wurden. Kapitän Dominic Giskes war es dann vorbehalten, zwei Minuten vor der Pause mit einem Siebenmeter die Platzherren in Führung zu bringen.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste noch stärker, aber die Abwehr des DHC stand, und Giskes sorgte sogar mit einem weiteren Siebenmeter für das 2:0. Berlin berannte danach das Tor des DHC und erspielte sich eine Strafecke nach der anderen, aber erst mit der zwölften von insgesamt 13 Versuchen fiel der Anschlusstreffer. Es wurde nun eine Zitterpartie. Drei Minuten vor dem Ende versuchten es die Gäste mit dem vermeintlichen Allheilmittel des Torwarttausches gegen einen weiteren Angreifer. Der DHC nutzte diese Situation und holte sich bei einem schnellen Konter eine Minute vor dem Ende eine Strafecke, die Giskes sicher zum 3:1 verwandelte und damit zum Held des Matches wurde.

Boubouchi war glücklich: "Wir haben viel am Abwehrverhalten geübt, insbesondere auch die Eckenabwehr, und es hat sich gezeigt, dass dies richtig war."

(JP)
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