Lokalsport Grippewelle wirft Basketballer der ART Giants zurück

Düsseldorf · Die Talfahrt des Basketball-Regionalligisten ART Giants geht weiter. Vor rund 250 Zuschauern, von denen die Hälfte dem gegnerischen Fanlager angehörte, kassierte die Mannschaft von Robert Shepherd mit dem 69:84 (35:37) gegen die Elephants Grevenbroich ihre fünfte Pleite in Folge und rutschte auf Platz neun ab. Hauptgrund für die Heimniederlage: Die Grippewelle.

"Uns hat es wirklich hart erwischt. Bis auf zwei Spieler waren alle krank und konnten in den letzten zwei Wochen kaum trainieren. So hatten wir nicht genug Energie, uns alle vier Abschnitte mit den Elephants zu messen", erklärte Shepherd. Der Beginn des Spiels war noch sehr vielversprechend: Über 10:6 gingen die Gastgeber mit 20:13 in Führung. Zur Pause lagen die ART Giants nur knapp mit 35:37 zurück. "Bis dahin haben wir solide gespielt. Wir haben gut verteidigt und auch im Rebound eine gute Leistung gezeigt", lobte der Coach. Doch diese Energieleistung konnte sein nur neunköpfiger Kader gegen den starken Tabellenvierten nicht wiederholen. "In der zweiten Halbzeit hat der Gegner leider zu viele zweite Chancen bekommen. Zudem hatten wir ein Problem mit den großen Flügelspielern. Sie haben sehr physisch gespielt. Da waren wir nicht gleichwertig", resümierte Shepherd. Bis zum 39:39 hielten seine Schützlinge noch mit, doch dann gerieten sie innerhalb von drei Minuten mit 39:49 in Rückstand.

Dreh- und Angelpunkt bei den ART Giants war erneut Dainius Zvinklys, der bei 21 Abschlüssen allerdings auch "nur" 20 Punkte erzielte. Center Milan Kolovrat (13) und Alexander Goolsby (11) trafen ebenfalls zweistellig. Die Niederlage hakte Shepherd schnell ab: "Jetzt gilt es erstmal, gesund zu werden."

Die ART Giants II (2. Regionalliga) sind in der Fremde mal wieder leer ausgegangen. Beim Barmer TV zogen sie mit 64:72 (23:35) den Kürzeren. "Auswärts sind wir momentan nicht stabil genug. Da warten wir oft zu lange ab und sind gerade am Anfang nicht aggressiv genug", kritisierte Trainer Gerrit Terdenge. Die erfahrenen Barmer agierten sehr körperbetont, was den jungen Giants nicht passte. Auch mit der Zonenverteidigung des Gegners kamen sie nicht klar. Hinzu kam Wurfpech, gerade von außen. So erzielten die Düsseldorfer im zweiten Viertel gerade einmal sechs Punkte und lagen zur Pause 23:35 in Rückstand - zu deutlich, um die Wende noch zu schaffen. Den Ausfall von Jonas Jönke konnten die Gäste nicht kompensieren.

(cle)
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