Lokalsport Gründe für Turus Offensivschwäche

Düsseldorf · Schon ein Punkt beim VfB Hilden wäre für den Fußball-Oberligisten ein Erfolg.

Es gibt keinen Zweifel, dass Turu nach der Hinserie in der Oberliga nicht das erreicht hat, was die Verantwortlichen in Oberbilk sich vorgestellt hatten. Mit Platz elf ist man ein gutes Stück von den oberen Tabellenplätzen entfernt. Zwar sind die sieben Punkte Abstand bis zu Rang fünf durchaus noch in der Rückrunde aufzuholen. Doch beträgt bei der Ausgeglichenheit der Liga im Mittelfeld der Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz auch nur vier Zähler.

Eine Erklärung für die nur 21 Punkte bringt ein Blick auf das Torverhältnis der Mannschaft von Trainer Frank Zilles. Bringen die 22 Gegentore Turu noch auf einen guten fünftbesten Platz in der Defensivbilanz aller Teams, sind dagegen nur 16 erzielte Tore in 17 Begegnungen einfach indiskutabel. Nur Aufsteiger Cronenberg hat noch zweimal weniger getroffen, während selbst der fast abgeschlagene Tabellenletzte Hönnepel-Niedermörmter ein Tor mehr auf dem Konto hat.

Den wahrscheinlich wichtigsten Grund für diese Misere der Zilles-Elf kann man seit Wochen am Spielfeldrand der Partien der Turu beobachten. In Benjamin Schütz, Robert Norf und Takehiro Kubo schauen dort drei verletzte Offensivkräfte zu. Hinzu kommen noch Kapitän und Mittelfeld-Akteur Philip Lehnert und der Langzeitverletzte Markus Rychlik. Der Weggang von Patrick Dertwinkel, der jetzt beim Ligakonkurrenten VfB Homberg einen Vertrag unterschrieb, verringerte die Qualität im Abschluss bei Turu zusätzlich. Mit der Rückkehr der Verletzten ist erst wieder zur Rückrunde zu rechnen.

Unter diesen Umständen wäre am Samstag (16 uhr) ein Punkt beim starken Liga-Achten VfB Hilden, der bereits mehr als doppelt so oft wie Turu ins gegnerische Tor getroffen hat, ein Erfolg für die Oberbilker.

(RP)
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