Lokalsport Handballer von Jahn/West stehen kurz vor dem Klassenerhalt

Düsseldorf · Gleich sieben Stammspieler musste Michael Block, Trainer des Handball-Verbandsligisten TV Angermund, gegen den Tabellennachbarn SG Überruhr ersetzen. Deshalb konnte sich die Leistung der Gäste trotz einer 26:30-Niederlage sehen lassen. "Hut ab. Das war angesichts der Besetzung ein gefühlter Sieg", erklärte Block. Der TVA war wegen schwacher Abwehrarbeit zunächst mit 3:12 gestartet. Mehr und mehr stabilisierte er sich dann aber und kämpfte sich bis zur Pause wieder auf 10:16 heran. Auch nach dem Seitenwechsel ließ Angermund die Essener nicht weiter enteilen, obwohl Benny Axning Rot sah (48.).

Einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machte die HSG Jahn/SC West durch einen 22:21-Erfolg im Landesliga-Stadtderby gegen die bereits gesicherte HSG Gerresheim. Um endgültig gerettet zu sein, müssen die Oberkasseler nun gegen den Vorletzten Winfried Huttrop nachlegen. Mit 5:1 waren die Gäste gut ins Spiel gekommen, profitierten dabei davon, dass bei den Gerresheimern fünf Spieler aus der ersten Sechs fehlten. Allmählich kamen die Gastgeber dann jedoch besser in den Tritt und glichen zum 6:6 aus. Da aber weiter nicht konsequent genug in der Defensive gearbeitet wurde, konnten sich die Oberkasseler bis zur Pause auf 15:10 absetzen.

Als sie dann jedoch drei schnelle Gegenstöße nicht nutzten, bliesen die Gerresheimer zur Aufholjagd und verkürzten bis auf 19:21. "Wir haben es unnötig spannend gemacht", kommentierte Jahn/West-Trainer Markus Wölke. "Am Ende hatten wir das glückliche Ende für uns, hätten uns aber nicht beschweren dürfen, wenn es unentschieden ausgegangen wäre." Für Gerresheims Trainer Ralf Müller ging das Resultat in Ordnung: "Das Spiel war für uns drei Minuten zu kurz."

Bereits einen Schritt weiter als Jahn/West ist die SG Unterrath. Dank eines 26:19-Erfolges gegen den Drittletzten TV Cronenberg und des besseren direkten Vergleiches mit Huttrop hat der Aufsteiger mit dem direkten Abstieg nichts mehr zu tun. Bis zum 4:4 war die Begegnung ausgeglichen geblieben, da die SGU zunächst damit klarkommen musste, dass Cronenberg Nils Oberwinster kurz deckte. Mit der Zeit kamen die Gastgeber damit jedoch immer besser zurecht. Als dann jedoch Tobias Plümel kurz vor der Pause die Rote Karte sah, konnte der TVC noch einmal auf 11:13 verkürzen. Im zweiten Durchgang ließen die Unterrather nichts mehr anbrennen und hatten die Partie bereits vor dem Beginn der Schlussphase mit 24:16 entschieden.

(hinz)
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