Lokalsport Hexenkessel erwartet Borussia

Düsseldorf · Der Tischtennis-Rekordmeister ist morgen zu Gast beim Bundesliga-Aufsteiger TSV Bad Königshofen. Das Hinspiel ging mit 2:3 verloren - dennoch verzichtet Trainer Danny Heister auf den Einsatz von Spitzenspieler Timo Boll.

 Trainer Danny Heister schwört Stefan Fegerl auf einen Einsatz ein.

Trainer Danny Heister schwört Stefan Fegerl auf einen Einsatz ein.

Foto: homü

Eine Neuauflage des Finalspiels um die deutsche Tischtennis-Einzelmeisterschaft zwischen Borussias Weltranglisten-Ersten Timo Boll und Kilian Ort (Weltrangliste/WR 287) vom TSV Bad Königshofen wird es morgen nicht geben. Zwar tritt der Rekordmeister um 15 Uhr in einem Spiel der Tischtennis Bundesliga beim Aufsteiger TSV an, doch Borussias Cheftrainer Danny Heister verzichtet auf den Einsatz seines Spitzenkönners. Und das, obwohl sich die erfolgsverwöhnte Truppe vom Staufenplatz im Hinspiel eine 2:3-Niederlage einfing.

Trotzdem ist wirkliche Spannung in der Shakehands-Arena des Tabellenvorletzten nicht zu erwarten. Die Borussia ist sicher in den Play-offs, der TSV hat keine Chance mehr, die Runde der besten vier zu erreichen. Dennoch ist die Aufgabe bei den Bayern für Kristian Karlsson (WR 17), Stefan Fegerl (40) und Anton Källberg (63) mehr als nur eine Pflicht. Mit einem Sieg könnte die Heister-Truppe die Spitzenposition in der Liga bereits am 17. Spieltag unter Dach und Fach bringen.

"Wir kommen jetzt in die wichtige Saisonphase", erläutert Heister. "Champions League, Meisterschaft und Mannschafts-WM - spätestens jetzt schmerzt jede Niederlage. So ein Zwischenspiel in Bad Königshofen hilft uns, nach einer kurzen Pause wieder den Rhythmus zu finden. Jeder Wettkampf ist für die Jungs jetzt gut. Außerdem sind wir ein paar Tage gemeinsam unterwegs, was uns zusammenschweißt."

In Bad Königshofen wird die Borussia eine Hexenkessel-Atmosphäre empfangen. Für die Gastgeber ist die Begegnung mit dem deutschen Tischtennis-Ausnahmeteam der Saison-Höhepunkt. Deshalb wird die Shakehands-Arena besonders bestuhlt und 1000 Zuschauer fassen. Möglicherweise ist das eher eine Belastung für die junge TSV-Mannschaft. Darko Jorgic (WR 69) ist 19, Mizuki Oikawa (WR 125) 20, Ort und Filip Zeljko je 21 Jahre alt. "Ich hoffe, dass wir nicht noch einmal gegen Königshofen verlieren. Aber die junge Truppe hat sich stark verbessert und mittlerweile schon fünf Spiele gewonnen. Wir werden sie nicht unterschätzen", verspricht Heister.

Borussias Halbfinal-Hinspiel in der Champions League bei den TTF Ochsenhausen war beim Druck dieser Ausgabe nicht beendet.

(RP)
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