Lokalsport Hombach nimmt eine wichtige Rolle ein

Düsseldorf · Der Stürmer von Fußball-Regionalligist Fortuna II kommt nach überstandener Verletzung immer mehr in Form.

Wenn Fortunas Zweitvertretung heute Schalke 04 II empfängt, dann könnte es auf der Tribüne des Paul-Janes-Stadions ziemlich übersichtlich werden. Der Grund dafür liegt an der frühen Anstoßzeit von 16 Uhr, die von der Zentralen Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) aufgrund starker Sicherheitsbedenken festgelegt wurde (die RP berichtete). Da zu diesem Zeitpunkt die meisten Leute noch am Arbeiten sind, fällt für viele Fortuna-Anhänger der Stadionbesuch wohl ins Wasser.

Ein Umstand, der Lukas Hombach glücklicherweise keine Probleme bereitet. Der Mittelstürmer der "Zwoten" genießt als Student der Sporthochschule Köln gerade die Semesterferien und kann sich deshalb voll und ganz auf seinen Job beim Fußball-Regionalligisten konzentrieren - und der lautet: Tore schießen. Vergangenen Sonntag klappte dies bereits ganz gut, als der 21-Jährige seinen Premierentreffer für die Düsseldorfer erzielte. Dummerweise verlor seine Mannschaft trotz vieler Chancen gegen Borussia Mönchengladbach II deutlich mit 1:4. "Das war sehr ärgerlich", gibt Hombach zu. "Zumal ich noch zwei weitere Treffer auf dem Fuß hatte." Stimmt. Allerdings stand einmal die Latte und das andere Mal ein Gegenspieler im Weg.

Nichtsdestotrotz wies Hombach in der Vergangenheit bereits nach, dass er weiß, wo das Tor steht. So war der Sommerzugang von Bayer Leverkusen II in der Vorbereitung mit sieben Treffern der erfolgreichste Schütze der Fortunen, bis ihn kurz vor dem Saisonstart ein Muskelfaserriss im linken Oberschenkel außer Gefecht setzte. Doch anstatt zu resignieren, kämpfte sich der schlaksige Angreifer in der Reha zurück und feierte am fünften Spieltag gegen Bochum II ein neunminütiges Comeback. Es folgte ein weiterer Kurzeinsatz gegen Rot-Weiß Oberhausen, ehe er gegen den FC Kray in der Startelf debütierte und einen ordentlichen Auftritt ablieferte.

Dennoch sieht Hombach nach seiner Verletzung noch Luft nach oben. "Ich brauche noch ein bis zwei Spiele, um meine volle Leistung bringen zu können", erklärt er. Die wird ihm sein Trainer Taskin Aksoy mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit gewähren. Immerhin nimmt der 1,85 Meter große Techniker im von Aksoy bevorzugten 4-2-3-1-System eine wichtige Rolle ein. Als einziger Stürmer soll er nämlich die gegnerischen Verteidiger schon beim Spielaufbau entscheidend stören, damit die nachrückenden Teamkollegen möglichst schnell den Ball erobern können. Gegen Gladbach funktionierte dieses Offensivpressing schon ziemlich gut, auch wenn freilich die Chancenauswertung mangelhaft blieb.

Dies soll sich gegen die "Knappen" ändern. Hombachs persönliche Bilanz gegen die Gelsenkirchener liest sich jedenfalls positiv. In bislang vier Begegnungen ging er noch nie als Verlierer vom Platz.

(RP)
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