Lokalsport HSG Gerresheim unter Zugzwang

Düsseldorf · Der Handball-Landesligist ist ebenso wie Jahn/West stark abstiegsgefährdet.

Mit nur sechs Punkten steht sie auf dem vorletzten Rang der Handball-Landesliga - da muss sie langsam Fahrt aufnehmen, wenn sie nicht bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern will. Deshalb hofft Trainer Bernd Kretzer auf einen Sieg gegen den SV Kettwig II: "Wir müssen die richtige Einstellung an den Tag legen und von Beginn an 100 Prozent geben, sonst wird es auch in Kettwig nichts zu holen geben." Da Jens Dick aus beruflichen Gründen fehlt und Philipp Mourikis weiterhin verletzt ist, ist Kretzer froh, dass im Rückraum Falk Baberg, der nach der vergangenen Saison wegen Knieproblemen sein Trikot an den Nagel gehängt hatte, sein Comeback gibt.

Vor der Saison hat GW Werden in Spielmacher Mats Wiedemann und den beiden "Shootern" Lucas Jachens und Bastian Hebmüller seinen Rückraum mächtig aufgewertet und steht deshalb nicht ohne Grund mit nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Saarn auf Rang zwei. Für den Tabellenletzten HSG Jahn/SC West bleibt deshalb in Essen nur die Außenseiterrolle. In dieser fühlt sich Jahn/West-Trainer Markus Wölke wohl: "Fakt ist, dass Werden gewinnen muss, um oben dranzubleiben. Für uns wären es Bonuspunkte, die wir eigentlich nicht auf der Rechnung haben. Da wir gut trainiert und einen relativ vollen Kader haben, fahren wir durchaus zuversichtlich nach Essen."

Dies tut auch Fortunas Trainer Michael Block, obwohl ihm beim Tabellenführer VfL Mülheim Saarn mit zwei Torhütern und sieben Feldspielern fast eine ganze Mannschaft aus den unterschiedlichsten Gründen fehlt. "Dank eines großen Kaders haben wir immer noch ein spielfähiges Team, von dem ich eine ordentliche Leistung und einen Sieg erwarte. Allerdings müssen wir von Beginn an hellwach sein, da Saarn einen superschnellen Ball spielt."

Eine kräftezehrende Woche kann die HSG Neuss/Düsseldorf III morgen (18.15 Uhr, Hammfeld) vergolden. Ihrem 37:32-Überraschungscoup gegen den SuS Essen-Haarzopf ließ die HSG im Nachholspiel am Donnerstagabend gegen den TV Cronenberg einen 29:24-Erfolg folgen. Mit einem Sieg gegen SW Essen am letzten Spieltag der Hinrunde würde sie ihr bisheriges Punktekonto mit sechs Zählern innerhalb von nur sieben Tagen verdoppelt haben. Dies wäre ganz nach dem Geschmack des neuen Trainers Udo Bleckat. Leicht wird dies gegen die Schwarz-Weißen jedoch nicht. Diese überraschten am vergangenen Wochenende ebenfalls mit einem Punktgewinn gegen den Spitzenreiter Mülheim Saarn und können die Aufgabe als Tabellensechster locker angehen.

(RP)
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